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Corona – wo bleibt der Dialog?
Von Matthias Möbius on Samstag, 11. Juli 2020
Kategorie: Blog

Corona – wo bleibt der Dialog?

Seit Monaten versuche ich zu verstehen. Weshalb haben sich beim Thema Corona viele von mir geschätzte Menschen, die gesellschaftliche Vorgänge sonst kritisch analysieren und hinterfragen, einem allgemeinen Konsens angeschlossen? Einem Konsens, der fast alle Medien und politischen Parteien vereinigt und der gegenüber Andersdenkenden auch noch vehement verteidigt wird?

Der Austausch ist mir wichtig. Ich habe seit vielen Wochen den Wunsch auf Menschen zu treffen, die mich überzeugen. Ich möchte gerne wie so viele glauben, dass Covid19 eine sehr gefährliche Krankheit ist, um ein Vielfaches gefährlicher z.B. als mit dem Auto zu fahren. Und ich möchte gerne glauben, dass die Gefahr einer Ansteckung und damit verbunden an dieser Krankheit möglicherweise zu sterben so groß ist, dass dafür weltweit die Wirtschaft lahmgelegt wird und Grundrechte ausser Kraft gesetzt werden. Ich möchte gerne glauben, was die meisten um mich herum glauben, dass Abstand halten und das Tragen einer Maske hilft. Aber es gelingt mir nicht.

Viele meiner Gesprächspartner*innen vertreten die Meinung, dass die Maßnahmen allein deshalb gerechtfertigt wären, daß so viele intelligente Menschen sie befürworten würden. Dieses Argument überzeugt mich nicht.

Andere lassen sich auf eine inhaltliche Diskussion ein. Ich habe Respekt vor Menschen, die bereit sind, beim Thema Covid19 in die Tiefe der Problematik zu gehen. Das kostet Zeit. Ich nehme meine Mitmenschen ernst, auch wenn sie eine andere Meinung haben als ich selber. Ich gehe auch nicht davon aus, dass Menschen die anders denken als ich -eingeschlossen Politiker und Journalisten- Böses wollen. Ich gehe gerne auf die Argumente Andersdenkender ein.

Leider sind alle meine Gesprächspartner*innen irgendwann ausgestiegen, da sie auf meine Fragen oder Argumente keine Antwort oder vielleicht auch keine Lust mehr auf den Diskurs hatten.

Ausgangsposition der unterschiedlichen Wahrnehmung ist eine eine alles durchdringende, jeden Zweifel überlagernde Übereinkunft:

Die gesundheitliche Gefahr einer Ansteckung mit dem neuen Coronavirus ist so groß, daß sie die in Deutschland und in der Welt getroffenen Maßnahmen rechtfertigt.

Auch nach monatelangen Recherchen kann ich weiter keine die Maßnahmen rechtfertigenden Gründe erkennen. Ich finde keine Antwort auf meine Fragen und Zweifel bezüglich folgender Themen:

Medien

Es existiert in Hinblick auf Corona eine komplette Gleichschaltung der Medien. So etwas hat es (abgesehen von 9/11) seitdem ich lesen kann noch nie in so einem Ausmaß gegeben. Kritische Stimmen innerhalb der Redaktionen sind unerwünscht. Interviews mit andersdenkenden Wissenschaftlern gibt es nicht. Wenn überhaupt Andersdenkende erwähnt werden, geht es darum, sie lächerlich zu machen und wo möglich in Schubladen mit Bezeichnungen wie „rechtsextrem“, „antisemitisch“ oder „Fall für die Psychiatrie“ zu stecken. Wer keine Maske trägt wird als „asozial“ oder als „Gelegenheits-Outlaw“ bezeichnet. Outen sich Personen aus der Wirtschaft als Andersdenkende, rufen die Medien (wie z.B. im Fall Rapunzel) zum Kaufboykott auf.

Mich macht ein Medienverhalten stutzig, das wissenschaftliche Sachverhalte nicht offen und sachgerecht diskutiert. Dieses Medienverhalten ist konsequent antidemokratisch.Wieso sind intelligente Menschen bereit sich so viel Angst von TV, Spiegel, TAZ & Co machen zu lassen und dies jeden Tag aufs Neue?

Strategien

Warum wurde vom Bundesinnenministerium ein Strategiepapier zum Schüren von Angst verbreitet? Ich höre immer wieder, dass weder Bill Gates noch irgendein Politiker in dieser Krise einen Plan verfolgen würden. Wozu gab es dann Planspiele auf dem Weltwirtschaftsforum? Warum wurden vor mehr als 10 Jahren die Kriterien zur Ausrufung einer Pandemie durch die WHO wesentlich (und nebenbei ganz im Sinne der Pharmaindustrie) verändert? Da die Pläne und Vorgaben der WHO von deren Finanziers gemacht werden – könnte es nicht doch möglich sein, dass sich hinter dem Umgang mit dem Thema Covid19 eine Strategie verbirgt?  

Zahlenerhebungen

Die geäusserte Kritik an den Grundlagen der Statistiken wird konsequent ignoriert. Wir hören weiter von der „Zahl von Infizierten“ ohne zu erfahren, wie viele Tests gemacht werden. Jede deutsche Region kann von heute auf morgen stillgelegt werden, indem einfach die Zahl der Tests erhöht wird. Hierfür wurde eine Quote (50 Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner innerhalb von 7 Tagen) erfunden, von der niemand weiss, wer überhaupt auf diese Zahl gekommen ist.  

Zahlenvergleiche

Werden seit Beginn der Krise gefordert und nicht geliefert. Zahlen haben nur eine Aussagekraft, wenn ich Vergleichszahlen habe. Das habe ich schon in meinem Beitrag „Die Corona-Hypnose“ erwähnt. Ich möchte zum aktuellen Zeitpunkt  z.B. auch gerne erfahren, wie viele Menschen bis jetzt schon an den Folgen der Maßnahmen gestorben sind bzw. psychische und/oder körperliche Schäden davontragen ...

Sterblichkeitsrate

Es gibt bezüglich der Sterblichkeitsrate zwischen den einzelnen Ländern dieser Welt keine signifikanten Unterschiede, die in irgend eine Weise mit Maßnahmen wie dem Tragen von Masken oder einem Lockdown in Verbindung gebracht werden könnten. Die Sterblichkeitsrate ist weder in Ländern ohne diese Maßnahmen wesentlich höher noch lässt sich ein Ansteigen von Infektionen (ohne das Ansteigen von Tests) mit dem Einsetzen oder Aussetzen von Maßnahmen in Verbindung bringen. Es gibt regionale Ausnahmen, wie z.B. Norditalien, die gesondert zu betrachten sind. Wozu also Masken und Shutdown, wenn der Verlauf von Covid19 ohne diese Maßnahmen kein signifikant anderer zu sein scheint?

Wissenschaft

In der Corona-Krise zeigt sich eine Form von Wissenschaft, in der ausgeschlossen wird, wer (auf wissenschaftlicher Basis) anders denkt oder grundlegende Verfahren fordert, die einer wissenschaftlichen Vorgehensweise entsprechen würden. Eine kritische und ergebnisoffene Auseinandersetzung mit Andersdenkenden findet nicht statt. Kritische Wissenschaftler trauen sich nicht an die Öffentlichkeit, da sie um ihren Posten und ihre Karriere fürchten. Man beachte, was z.B. mit einem Wissenschaftler wie Stefan Homburg passiert, der von Beginn an in der Krise anders gedacht hat, als man es von ihm erwartete. Es scheint, als gäbe es Denkverbote. Warum?

Masken

Es ist unbestritten und für jeden nachvollziehbar, dass der Gebrauch einer Maske die Gefahr einer Tröpfcheninfektion reduziert. Dafür brauche ich keine wissenschaftlichen Untersuchungen. Es ist aber auch nachgewiesen, dass es gesundheitsschädlich ist, über längere Zeit die sich ansammelnden Bakterien im feuchten Milieu der Maske immer wieder einzuatmen.Wo sind die Untersuchungen über die Folgen einer verminderten Sauerstoffzufuhr oder einer Schwächung des Immunsystems durch mangelden Virenaustausch mit der Umgebung? Wo sind die Statistiken über die Anzahl von insbesondere alten Menschen, die freiwillig oder unter Zwang eine Maske zu tragen beim Einkaufen zusammengebrochen sind?

Mir ist bewusst, dass für einige Menschen das Leben abgesehen von ein paar Einschränkungen weitergegangen ist wie zuvor. Manche mögen das Homeoffice als neue persönliche Freiheit ansehen. Es werden auch gern die Vorteile durch weniger Flugzeuge am Himmel und weniger Verkehr auf den Strassen erwähnt. Von den noch nicht absehbaren wirtschaftlichen Folgen hat man schon mal was gehört, aber irgendwie werden das die Politiker schon hinbekommen. Sich mit grundsätzlichen Änderungen unserer Rechte als Bürger dieser Gesellschaft zu beschäftigen ist vielen Menschen zu kompliziert. Es scheint da ein Vertrauen zu geben, dass unsere kritischen Journalisten sicherlich darauf achten werden, dass es nicht zu arg wird.

Diesen Glauben teile ich nicht.

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