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Die Corona-Hypnose

Geschlossen

Seit Beginn dieses Jahres beobachte ich, was auf der Welt in Verbindung mit der Entdeckung eines SARS-CoV-2 genannten Kleinstlebewesens passiert. Neue Viren gibt es jedes Jahr und Corona-Viren sind seit vielen Jahren bekannt. Aber dieses Jahr war etwas anders. Es musste sich um einen wirklich gefährlichen Erreger handeln, wenn die Chinesen 18 Millionen Menschen zu deren eigenen Schutz in ihre Häuser einsperrten. Ich verfolgte die Entwicklung in erster Linie über das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ und dessen Onlineseite. Immerhin trau(t)e ich dem Spiegel eine grössere Seriösität als vielen anderen Medien zu.

Je mehr der Virus seinen weltweiten Eroberungszug tat, um so grösser wurden meine Zweifel an der Berichterstattung in den Medien. Der Virus machte nichts anderes, als Jahr für Jahr die Grippeviren tun – er ging auf Reisen. SARS-CoV-2 ist der grösste virale Medienstar aller Zeiten geworden und wird vermutlich als Meilenstein für politische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Veränderungen dieses gerade begonnenen Jahrtausends in die Geschichte eingehen. Die Welt starrt gebannt auf SARS-CoV-2 und lässt keine andere Meinung zu diesem Thema zu als die, die vermittelt wird, wenn wir den Fernseher einschalten oder uns in anderen Medien „informieren“ wollen.

Ich weiss, dass es riskant ist zu schreiben, was ich hier schreibe. Ich habe in den vergangenen Tagen erlebt, dass viele Menschen in meinem Umfeld, mit denen ich bisher freundschaftlich verbunden war, mich ächten, weil ich eine andere Meinung als sie vertrete. Ihres Erachtens gibt es zu diesem Thema nur eine einzige Meinung. Ich möchte dich bitten, mal den Fernseher abzuschalten, einen Schritt zur Seite zu treten, durchzuatmen und zu überprüfen, ob sich das was du denkst nicht gerade in einem fremdbestimmten Modus befindet. Ich bin dankbar für jede Sachinformation, die meine Gedanken und Thesen unterstützt oder auch widerspricht.  

 

Hamburg

Ich wohne in Hamburg. Diese Stadt hat knapp zwei Millionen Einwohner*innen. Laut offiziellen Zahlen vom 19.03. gibt es in dieser Stadt 506 Erkrankte, bei denen SARS-CoV-2 nachgewiesen wurde. Ich rechne: Jede etwa 5000te Person auf der Strasse könnte die Coronagrippe haben. Ich denke darüber nach, wie vielen Menschen ich begegnen müsste, um durch eine Tröpfcheninfektion angesteckt zu werden. In allen Hamburger Krankenhäusern werden am19.03. insgesamt 18 Patienten behandelt, die mit den Folgen der Coronagrippe nicht alleine zu Hause klarkommen – achtzehn kritische Fälle in einer Millionenstadt. Vier Patienten liegen auf der Intensivstation. (Diese Zahlen ändern sich natürlich täglich. Lass es 5000 Grippekranke sein und jeder 500te ist infiziert. Das ändert kaum etwas ...)

Aber das öffentliche Leben ist in dieser Stadt stillgelegt worden. Was ist das für ein Virus, der so viel Macht besitzt?

 

Der Facharzt

Ein Facharzt kann dazu Folgendes sagen: Grippewellen gibt es jedes Jahr. Dabei greifen unterschiedliche Viren z.B. die oberen Luftwege an. Unter widrigen Umständen kann es auch zu einer Lungenentzündung kommen. Viren sind Kleinstlebewesen, die sich wie alle Lebewesen den Umständen anpassen müssen. Wer schon als Virus im Vorjahr aktiv war, hat im aktuellen Jahr weniger Chancen, da die Menschen Abwehrkräfte entwickelt haben. Deshalb müssen die Viren sich Jahr für Jahr verändern und neue Varianten schaffen, die das menschliche Abwehrsystem noch nicht kennt. Coronaviren sind schon seit vielen Jahren bekannt. Sie machen auch schon seit vielen Jahren einen Prozentsatz der grippale Infekte auslösenden Viren aus. Das ist in diesem Jahr wie auch in den Jahren zuvor. Allerdings ist es das erste mal, dass Coronaviren und speziell SARS-CoV-2 getestet werden. Vorher waren sie da, aber niemand hat sich für diese Viren interessiert. SARS-CoV-2 ist somit aus medizinischer Sicht ein ganz normaler Vorgang – same procedure as every year.

 

Italien

Jetzt habe ich mich natürlich gefragt, wieso es in den italienischen Krankenhäusern aktuell zu den in den Medien ausführlich dokumentierten chaotischen Zuständen kommt. Das ist mit ein paar Hintergrundinformationen relativ einfach zu erklären und es spielen eine ganze Reihe von Faktoren zusammen:

Dem öffentlichen Gesundheitswesen in Italien werden schon seit vielen Jahren Gelder und Personal entzogen. Bilder von überfüllten Krankenhäusern hätten auch problemlos vor einem Jahr im Fernsehen ausgestrahlt werden können. Das geschah aber nicht.  Ärzt*innen und Krankenhauspersonal arbeiten seit Jahren weit über ihrer Belastungsgrenze.

In Italien gibt es im Vergleich zu anderen europäisschen Ländern eine sehr hohe Resistenz gegen Antibiotika. Die Menschen kommen oftmals ins Krankenhaus, infizieren sich dort an der Vielzahl von in Krankenhäusern lebenden Keimen und sterben daran. Einer der Gründe, weshalb in Italien niemand ins Krankenhaus will.

Es spielt insbesondere im Norden des Landes eine Rolle, dass die Luftverschmutzung extrem hoch ist.

Im Norden Italiens arbeiten tausende von illegalen chinesischen Arbeitern in der Modeindustrie (Stichwort "Pronto Moda"). Viele von ihnen kamen im Februar aus China zurück. Das hat der Welle an Infizierungen mit dem frisch importierten Virus erheblichen Aufschwung gegeben.

Die Infektionswelle trifft auch auf eine relativ alte Gesellschaft. Und wie bei jeder Grippewelle, egal ob mit oder ohne Coronaviren, haben alte Menschen ein höheres Risiko.

Italienische Gesundheitsarbeiter*innen bekommen gerade viel Aufmerksamkeit. Sie nutzen diese, da sie ihnen bisher verwehrt wurde. Daraus lässt sich ihnen kein Vorwurf machen, denn sie brauchen dringend Unterstützung. Die aktuelle Infektionswelle zeigt ihre Misere.

Nebenbei: Die in den Medien verbreiteten Zahlen über Corona - Todesopfer haben keinen Aussagewert. Niemand untersucht aktuell in Italien, woran jemand stirbt. Wer z.B. vom Auto überfahren wird und den Virus hatte, geht in die Statistik als Corona-Toter ein. Das heisst mit anderen Worten, dass nach Schätzungen offizieller italienischer Stellen nur jeder 8. bis 12. Corona - Tote an Covid19 gestorben ist. Das wurde für aufmerksame Beobachter*innen sogar in der deutschen  Tagesschau vom 21.03. durch den Leiter des italienischen Zivilschutzes offenbart. 

 

Die Zahlen

Neben Bildern werden wir in den Medien täglich mit Zahlen versorgt. Die meisten Zahlen sind vollkommen unbrauchbar. Denn Zahlen machen nur einen Sinn, wenn es dafür einen Vergleich gibt. Corona-Zahlen stehen in den Medien fast immer ohne Vergleich da. Ich würde gerne erfahren, wie viele Todesfälle es imVergleichszeitraum durch folgende Erkrankungen gab:

- die bekannten Grippevarianten

- Infektionen mit resistenten Keimen

- andere Krankeiten

- im Strassenverkehr.

Die aktuellen der Coronagrippe zugeordneten Sterbefälle werden genauestens registriert. Bei so viel statistischem Aufwand frage ich mich, wieso keiner weiteren Daten bezüglich dieser Todesfälle veröffentlicht werden. Wie sieht es aus mit den Statistiken über Alter und Vorerkrankungen der Verstorbenen?

Immerhin liegen jetzt aus Italien erste offizielle Zahlen vor, was Todesfälle in Verbindung mit SARS-CoV-2 betrifft: 99% (!!!) der Verstorbenen hatten eine oder mehrere Vorerkrankungen. 75% der Verstorbenen hatten Bluthochdruck, 35% Diabetis und 33% Herzkrankheiten. Das Durchschnittsalter der Verstorbenen liegt bei 80 Jahren!  

Ich frage mich auch,

- wie viele Menschen die Corona-Grippe bekommen, weil sie durch die Beschäftigung mit diesem Thema um so anfälliger für die Krankheit selber werden.  (Es ist wissenschaftlich nachgewiesen, dass die Beschäftigung  mit einer Krankheit die Chancen, selber krank zu werden, um ein vielfaches erhöhen.)

- wie viele Menschen auf Grund der in vielen Ländern getroffenen staatlichen Zwangsmassnahmen erkranken oder sogar sterben werden

- wie viele Freiberufler und kleine Unternehmer sich das Leben nehmen werden, weil sie ihrer Existenzgrundlagen beraubt sind und manche von ihnen zusehen müssen, wie das, was sie über viele Jahre aufgebaut haben, in wenigen Tagen vernichtet wird

Eine Zunahme der häuslichen Gewalt ist inzwischen aus Wuhan belegt.

 

Die Abwehrmassnahmen

Ich nehme das Thema einer Grippe (ob mit oder ohne SARS-CoV-2 im Viruscoctail) sehr ernst. Für Menschen mit geschwächtem Immunsystem oder anderen Krankheiten kann eine Grippe tödlich sein. Das ist dieses Jahr so und es war auch in allen Vorjahren so. Mein ganzes Leben lang habe ich von Ärzt*innen und Wissenschaftler*innen gehört, dass zu den besten Mitteln gegen Grippe und Erkältungskrankheiten gehört, viel an der frischen Luft zu sein und sich zu bewegen. Aktuell werden Menschen durch staatliche Massnahmen davon abgehalten, für ihre Gesundheit zu sorgen: In vielen Ländern dürfen sie weder spazieren gehen noch an der frischen Luft Sport treiben. Sportstudios und alle anderen der Gesundheit dienlichen Einrichtungen sind geschlossen. Kinder dürfen nicht einmal mehr auf den Spielplatz. Parkanlagen werden geschlossen.  

 

Die Experten

Das Robert Koch-Institut (RKI) ist in Deutschland die oberste Institution für die Gefahreneinschätzung im Zusammenhang mit Epedemien wie z.B. einer Grippewelle. Auch wenn das RKI seine Unabhängigkeit betont, wurde in der Vergangenheit immer wieder der Verdacht auf enge Verknüpfungen mit der Pharmaindustrie geäussert. Ich habe die Webseite des RKI in den vergangenen Monaten mehrfach besucht und war zu einem Zeitpunkt, als es in Deutschland schon eine ganze Reihe von Coronafällen gab erstaunt, hier so gut wir keine Informationen über den neuen Virus zu finden. Das änderte sich schlagartig zu einem Zeitpunkt, als ersichtlich wurde, welches wirtschaftliche Potential für die Pharmabranche darin lag, das Virus durch Impfungen zu bekämpfen. Plötzlich überschlugen sich die Warnungen aus dem RKI und trugen massgeblich zum aktuellen Stillstand in Deutschland bei. Vor diesem Zeitpunkt schien SARS-CoV-2 für das RKI vollkommen bedeutungslos zu sein. Das gibt mir zu denken ...

 

Noch ein paar Gedanken

Wuhan meldet seit ein paar Tagen keine neuen Coronafälle mehr. Ganz China meldet nur knapp 40 neue Fälle, alles Auslandsreisende. Einmal anders gesagt: In einem Land mit 1,4 Milliarden Einwohner*innen ist der Virus plötzlich verschwunden! Hier wird etwas anderes deutlich: Den Virus gibt es nur, solange der Scheinwerfer (Coronatests) auf ihn gerichtet ist und er im Rampenlicht stehen kann.

Hilfreich beim Verstehen der aktuellen Situation ist die Lektüre des 2007 veröffentlichten Buchs „Die Schockstrategie“ von Naomi Klein. Was dort ausführlich analysiert wird, ist aktuell in einer neuen Variante zu erleben.

Die ersten Gewinner der Krise stehen schon fest. Neben Pharmafirmen sind es Amazon, Facebook und die medizintechnische Sparte von Alphabet, dem Mutterkonzern von Google. Dazu kommen viele weitere Firmen, deren Geschäftsfeld sich im Bereich des Überwachungskapitalismus (siehe Shoshana Zuboff) befindet.

 

Werde Teil der Gegenöffentlichkeit

Wir brauchen jetzt dringend eine stärkere Gegenöffentlichkeit, die dabei hilft, dass die Menschheit aus der Erstarrung wieder aufwacht. Wir brauchen auch insbesondere mehr Expert*innen, die sich trauen, ihr Fachwissen zur Verfügung zu stellen. Für viele Freiberufler*innen und kleine Firmen ist es jetzt schon zu spät und mich beunruhigt die zu erwartende Todesrate durch Suizide und zu erwartendende soziale Spannungen, wenn weiterhin die in fast allen Ländern von der Politik eingeschlagene Linie fortgesetzt wird. Zum Glück gibt es erste Fachleute, die sich trauen, der Mainstreammeinung entgegenzutreten. Schon vor ein paar Tagen stellte der Präsident des Weltärzteverbandes Frank Montgomery in einem Interview klar, dass die in Italien verhängten Ausgangssperren eher einen gegenteiligen Effekt bei der Ausbreitung des Virus erzielt hätten. Diese Aussagen wurden allerdings von den Medien kaum weiterverbreitet. Meine volle Anerkennung hat auch der Flensburger Lungenfacharzt und Seuchenexperte Wolfgang Wodarg, der nach Faktenlage zu dem Schluss kommt, dass sich der Verlauf von Covid-19 kaum von einer normalen Grippewelle unterscheidet. Alle mir bisher bekannten Beiträge von Experten, die von den Medien für Gegenstatements engagiert wurden, sind zu dem Schluss gekommen, dass die von Wodarg aufgeführten Fakten korrekt sind. Übrig bleibt jeweils zur Rechtfertigung der aktuellen Massnahmen, dass wir noch nicht endgültig sagen können, ob von SARS-CoV-2 eine besondere Gefahr ausgehen würde, weil es dafür zu früh sei. Rechtfertig diese Argumentation auch nur ansatzweise die Massnahmen der Regierungen weltweit?

Werdet Teil der Gegenöffentlichkeit und verbreitet die Informationen, die in fast allen Medien unterdrückt werden, über alle eure Netzwerke. Nur so kann sich jede*r eine eigene Meinung bilden. Wenn wir uns nicht einschüchtern lassen können wir vielleicht noch etwas retten ...

 

Deine Meinung      

Es erreichen mich viele viele Kommentare, die meisten per Mail. Ich bin erschüttert, wie viele Menschen jetzt schon betroffen sind – nicht von dem vermeintlich gefährlichen Virus, sondern von den gesellschaftlichen Folgen. Die Anzahl derer, die mich als geisteskrank und meinen Beitrag als gemeingefährlich einstufen hält sich in Grenzen. Danke an alle, die dabei sind, Gegenöffentlichkeit zu schaffen! Ich habe mich entschlossen, den Kommentarbereich weiter unten möglichst übersichtlich zu halten und mich dabei auf Stellungnahmen mit sachlich ergänzende Informationen zu konzentrieren. Diese müssen selbstverständlich nicht meine Meinung teilen. Aber Hinweise auf Filme, die sich vor einem Krematorium stapelnde Särge zeigen, verkennen dass das Fernsehen seine Beiträge inszeniert. Dafür habe ich selber lange genug in diesem Medium gearbeitet. Ergänzend ist z.B. das mir heute Morgen zugesendete Video mit Prof. Sucharit Bhakdi, einem Facharzt für Mikrobiologie. Er begründet hier als Wissenschaftler den Unsinn der aktuell angeordneten Massnahmen und kommt zu dem Schluss, dass diese selbstzerstörerisch sind. Wenn Du also Informationen ergänzen und/oder teilen möchtest, schreibe gerne unten Deinen Kommentar. (Dieser Absatz wurde 24h nach Veröffentlichung des Beitrags ergänzt.)

 

Weitere Ergänzungen und regelmässige Updates gibt es im Folgebeitrag Corona - die Medien

 

Schockstrategie

 

Ein paar Quellengaben:

Zahlen Hamburg vom 19.03.2020

https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/Aktuell-506-Coronavirus-Faelle-in-Hamburg,coronazahlen102.html

Zahlen über die Todesursachen durch den Virus in Italien

https://www.epicentro.iss.it/coronavirus/bollettino/Report-COVID-2019_17_marzo-v2.pdf

Videos mit Doktor Wolfgang Wodarg

https://www.youtube.com/watch?v=Dk8wqJbNhq0

https://www.youtube.com/watch?v=p_AyuhbnPOI

Reaktion der ARD auf Wolfgang Wodarg

https://www.tagesschau.de/faktenfinder/corona-wodarg-101.html?utm_source=pocket-newtab

Das RKI zum Cononavirus

https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/nCoV.html?nn=2386228

Mahnung von Frank Montgomery

https://www.afp.com/de/nachrichten/760/weltaerztepraesident-montgomery-lehnt-ausgangssperren-ab-doc-1pz5rh3

Zustände in Italiens Krankenhäusern

https://www.welt.de/print-welt/article707888/Italiens-Kliniken-des-Grauens.html

https://www.sueddeutsche.de/panorama/schockierende-enthuellungen-krankenhaeuser-die-krank-machen-1.856307

Multiresistente Keime in italienichen Krankenhäusern

https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2018-11/antibiotika-europa-gesundheit-krankenhaus-multiresistente-keime-krankenhaeuser-hygiene

https://correctiv.org/recherchen/keime/artikel/tag/italy/

Rate der Neuansteckungen in China

https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/corona-krise-chinas-wirtschaft-normalisiert-sich-a-73dff7a3-a28d-42cf-b42c-0e94d3cf58a0

Deutsche Tagesschau vom 21.03.2020, ab Minute 10.30

https://www.tagesschau.de/multimedia/sendung/ts-36251.html

Pronto Moda

https://zackzack.at/2020/02/26/corona-und-die-italienische-modeindustrie-wie-die-ausbeutung-chinesischer-arbeiter-zur-ausbreitung-des-virus-beitraegt/

 

Alle Links geprüft am 21.03.2020

Corona - die Medien
Darf es eine Partei sein?
 

Kommentare 49

Gäste - Antje am Sonntag, 22. März 2020 11:04

Ich bin eher ein Mensch, der Angst hat. Grundsätzlich, aber insbesondere auch jetzt in dieser Zeit, die ich gerade nur als gruselig empfinde, die gerade mein ganzes Leben, mein ganzen Sein zu erschüttern scheint, mich in meinen Grundfesten erschüttert. Ich habe Angst selbst schwer zu erkranken, weil ich zu einer Risikogruppe gehöre, noch mehr allerdings habe ich aber Angst, dass diese Erkrankung einen meiner Liebsten, wie zum Beispiel meine Mutter ernsthaft treffen könnte, und das lässt mich fast erstarren.
Ich bin kein Experte, was Viren, Pandemien und Notfallpläne angeht, so wie die meisten von uns nicht. Und ich halte es deshalb für total wichtig ein Thema auch von unterschiedlichen Seiten zu betrachten. Und das fehlt mir gerade in der Masse von Berichterstattungen, Sondersendungen, Expertendiskussionen und ähnlichem.
Ich habe das Gefühl, dass alle einem Strom von Meinung gerade hinterherlaufen, mitgerissen werden und nicht für einen Moment mal innehalten (können), durchzuatmen und in Ruhe von allen Seiten ohne Panik die aktuelle Situation betrachten. Und da schließe ich mich gar nicht aus, in dem ich eine Sendung nach der anderen verfolgte, um über vermeintliche Information und Wissen, wieder ein Stück Kontrolle über mein Leben zu bekommen. Aber ich merke, dass ich mich dabei verliere.
Ich finde es deshalb wichtig, dass man dieses Thema von allen Seiten betrachtet, andere Meinungen auch hören darf, denn nur durch unterschiedliche Meinungen, Impulse und Blickwinkel können wir vielleicht ein ganzes Bild erkennen, zumindest ein umfassenderes, um diese große Herausforderung, in der wir uns gerade bewegen, gemeinsam zu einem guten Ende bringen zu können.
Ich habe mich daher gefreut Matthias Artikel zu lesen. Bin ich in allen Punkten seiner Meinung? Nein.  Muss ich aber auch nicht. Gerade in dieser Situation finde ich es aber gerade schade, dass wir nicht als „Die Meditierer“ zusammen kommen können, um unsere unterschiedlichen Meinungen, Ideen, Gedanken miteinander teilen zu können.
Ich akzeptiere die Tatsache, dass es jetzt gerade ein Zeitpunkt des Innehalten ist, des mich zurücknehmen und nicht nach Außen gehen und ich mache dies bereits schon länger aus einer Art Selbstverpflichtung an mich und andere und nicht erst seit dem es entsprechende Behördenauflagen gibt.
Ich frage mich aber auch, wie lange soll es die so geben?
Ich bin nicht nur ein ängstlicher Mensch, ich bin auch ein sehr freiheitsliebender Mensch, der selbstbestimmt leben möchte. Und ich glaube, dass unsere Freiheit und das Recht auf Selbstbestimmtheit ein extrem hohes Gut ist, für das viele Menschen in unserer Geschichte gekämpft haben und dabei auch ihr Leben gelassen haben.
Ich glaube wir müssen in dieser Zeit achtsam sein, bei all der Vorsicht, die notwendig ist, unsere Liebsten zu schützen, dass nicht eine Tür (für immer) aufgestoßen wurde, Grundrechte einzuschränken und dieser Schritt nun für mögliche andere Situationen dadurch viel einfacher und leichter wird, zu gehen. Der Zweck heiligt nicht immer die Mittel.

Ich bin eher ein Mensch, der Angst hat. Grundsätzlich, aber insbesondere auch jetzt in dieser Zeit, die ich gerade nur als gruselig empfinde, die gerade mein ganzes Leben, mein ganzen Sein zu erschüttern scheint, mich in meinen Grundfesten erschüttert. Ich habe Angst selbst schwer zu erkranken, weil ich zu einer Risikogruppe gehöre, noch mehr allerdings habe ich aber Angst, dass diese Erkrankung einen meiner Liebsten, wie zum Beispiel meine Mutter ernsthaft treffen könnte, und das lässt mich fast erstarren. Ich bin kein Experte, was Viren, Pandemien und Notfallpläne angeht, so wie die meisten von uns nicht. Und ich halte es deshalb für total wichtig ein Thema auch von unterschiedlichen Seiten zu betrachten. Und das fehlt mir gerade in der Masse von Berichterstattungen, Sondersendungen, Expertendiskussionen und ähnlichem. Ich habe das Gefühl, dass alle einem Strom von Meinung gerade hinterherlaufen, mitgerissen werden und nicht für einen Moment mal innehalten (können), durchzuatmen und in Ruhe von allen Seiten ohne Panik die aktuelle Situation betrachten. Und da schließe ich mich gar nicht aus, in dem ich eine Sendung nach der anderen verfolgte, um über vermeintliche Information und Wissen, wieder ein Stück Kontrolle über mein Leben zu bekommen. Aber ich merke, dass ich mich dabei verliere. Ich finde es deshalb wichtig, dass man dieses Thema von allen Seiten betrachtet, andere Meinungen auch hören darf, denn nur durch unterschiedliche Meinungen, Impulse und Blickwinkel können wir vielleicht ein ganzes Bild erkennen, zumindest ein umfassenderes, um diese große Herausforderung, in der wir uns gerade bewegen, gemeinsam zu einem guten Ende bringen zu können. Ich habe mich daher gefreut Matthias Artikel zu lesen. Bin ich in allen Punkten seiner Meinung? Nein.  Muss ich aber auch nicht. Gerade in dieser Situation finde ich es aber gerade schade, dass wir nicht als „Die Meditierer“ zusammen kommen können, um unsere unterschiedlichen Meinungen, Ideen, Gedanken miteinander teilen zu können. Ich akzeptiere die Tatsache, dass es jetzt gerade ein Zeitpunkt des Innehalten ist, des mich zurücknehmen und nicht nach Außen gehen und ich mache dies bereits schon länger aus einer Art Selbstverpflichtung an mich und andere und nicht erst seit dem es entsprechende Behördenauflagen gibt. Ich frage mich aber auch, wie lange soll es die so geben? Ich bin nicht nur ein ängstlicher Mensch, ich bin auch ein sehr freiheitsliebender Mensch, der selbstbestimmt leben möchte. Und ich glaube, dass unsere Freiheit und das Recht auf Selbstbestimmtheit ein extrem hohes Gut ist, für das viele Menschen in unserer Geschichte gekämpft haben und dabei auch ihr Leben gelassen haben. Ich glaube wir müssen in dieser Zeit achtsam sein, bei all der Vorsicht, die notwendig ist, unsere Liebsten zu schützen, dass nicht eine Tür (für immer) aufgestoßen wurde, Grundrechte einzuschränken und dieser Schritt nun für mögliche andere Situationen dadurch viel einfacher und leichter wird, zu gehen. Der Zweck heiligt nicht immer die Mittel.
Gäste - Michael Möbius am Sonntag, 22. März 2020 11:36

Lieber Cousin Matthias, der Kampf gegen die Corona-Epidemie schöpft in Mitteleuropa ihre Kraft aus der Tatsache, dass wir Menschen wissen, dass wir sterben müssen und werden, aber an einer akuten Krankheit unter keinen Umständen sterben dürfen. Aber ich selber habe nichts dagegen, an einer aktuellen Krankheit zu sterben. Ich gehöre mit über 80 Jahren zu einer Risikogruppe und bin vorsichtig. Warum aber wird mir verweht, mich jetzt um Kinder zu kümmern, die nicht in den Kindergarten dürfen? Was ist dabei, wenn ich an einer Grippe sterbe und nicht erst ein paar Jahre später - nach vielen Therapien? Die Angst vor vermehrten Toten in Krankenhäusern erinnert mich an die Angst vor Särgen mit gefallenen Soldaten, die aus Einsatzgebieten in die Heimat zurückgeflogen werden. Regierungen können sich das angesichts einer Bevölkerung, die sich irrational ans Leben klammert, nicht leisten. Wenn diese Angst Kriegseinsätze verhindert: Gut. Wenn sie nüchternen Umgang mit Krankheiten verhindert: Schlecht. Danke, Matthias, für Deinen Blog. Dein Michael

Lieber Cousin Matthias, der Kampf gegen die Corona-Epidemie schöpft in Mitteleuropa ihre Kraft aus der Tatsache, dass wir Menschen wissen, dass wir sterben müssen und werden, aber an einer akuten Krankheit unter keinen Umständen sterben dürfen. Aber ich selber habe nichts dagegen, an einer aktuellen Krankheit zu sterben. Ich gehöre mit über 80 Jahren zu einer Risikogruppe und bin vorsichtig. Warum aber wird mir verweht, mich jetzt um Kinder zu kümmern, die nicht in den Kindergarten dürfen? Was ist dabei, wenn ich an einer Grippe sterbe und nicht erst ein paar Jahre später - nach vielen Therapien? Die Angst vor vermehrten Toten in Krankenhäusern erinnert mich an die Angst vor Särgen mit gefallenen Soldaten, die aus Einsatzgebieten in die Heimat zurückgeflogen werden. Regierungen können sich das angesichts einer Bevölkerung, die sich irrational ans Leben klammert, nicht leisten. Wenn diese Angst Kriegseinsätze verhindert: Gut. Wenn sie nüchternen Umgang mit Krankheiten verhindert: Schlecht. Danke, Matthias, für Deinen Blog. Dein Michael
Gäste - Kai Bertens am Sonntag, 22. März 2020 15:21

Gegenöffentlichkeit... Ja, wenn es denn so wäre.
Es gibt immer eine andere Seite - und es ist wohl ein Zeichen unserer Zeit, dass die jeweils eine sich gegen die andere abschottet. Das steckt ja schon im Begriff - "Gegen"-Öffentlichkeit. Es gibt keine Chance mehr auf Konsens und jede Seite hält sich für die, die die Wahrheit für sich pachtet.
Das schlimme ist: wenn man - wie im Blogbeitrag gefordert - beiseite tritt, sich nicht auf das verlässt, was das eine oder andere Medium verbreitet, selber denkt - hat man dennoch keine Chance. Wenn jemand jahrelang studiert, dabei zahllose Quellen rezipiert, nie seinen Kopf einschaltet - und am Ende zu dem Ergebnis des "Establishments" kommt, ist er eben Teil desgleichen (und damit ist seine Meinung für die "Gegner" automatisch disqualifiziert.

Vieles, was im Blogbeitrag steht, wird von den Beteiligten überhaupt nicht bestritten. Niemand sagt, Corona sei eine grausame neue Seuche, der die Horden zum Opfer fallen werden. Alles, was gesagt wird, ist, dass wir 1) keine Erfahrung mit diesem spezifischen Virus haben und 2) dieser Virus etwas anders "wirkt", als es bekannte Grippeviren tun. Beides führt dazu, dass ein bestimmter Verlauf der Ansteckungen dazu führen kann, dass die (sehr wenigen), die (wie übrigens auch bei einer Grippe) einen schweren Verlauf durchstehen müssen, nicht versorgt werden können. Das ist alles. Das RKI ist mit der Pharmaindustrie verbunden? Natürlich. Und jeder Arzt und jedes Klinikum. Und man muss schon sehr einseitig gepolt sein, wenn man die Gesundheitsindustrie auf die zweifellos vielfältigen negativen Seiten reduziert. Aber auch das ist wohl ein Kind unserer Zeit. Es gibt eben nur schwarz oder weiß, richtig oder falsch. Bist Du für die Pharma-Industrie, bist Du böse. Die Graustufen sind den Menschen (ob Pharma, Landwirtschaft, Politik, etc.) eben zu kompliziert.
Und wie immer sind die einfachen, platten Lösungen die, die sich am leichtesten "verkaufen" lassen. Ob das in der Politik so ist, in der Industrie oder eben in der "Gegenöffentlichkeit".
Es stimmt schon - Corona wird mir (als Nichtrisikogruppe) mit großer Wahrscheinlichkeit nichts antun. Ich könnte einfach so weiter machen. Und SOLLTE ich daran sterben - nun, es hätte auch eine Grippe sein können.
Aber WENN ich durch die lange unbemerkte Ansteckbarkeit (die übrigens mein eigener Kopf mit medizinischem Grundwissen problemlos nachvollziehen kann) dazu beitrage, den Virus noch ein bisschen schneller zu verbreiten und damit die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, ein paar Menschen anzustecken, die nicht so gut darauf vorbereitet sind, wie ich... dann meldet sich bei mir mein Gewissen. Und ich finde... bemerkenswert, dass es das bei anderen offenbar nicht tut.
Finde ich die Maßnahmen "verhältnismäßig"? Schwer zu sagen, ich habe so etwas in meinem Leben noch nicht erlebt. Meine Großeltern könnten - was das angeht - wahrscheinlich ganz andere Geschichten erzählen.
Sollte man darüber reden? Klar - immer wieder. Wie über Klimawandel, Verkehrswende, Agrarwende, all die komplizierten Themenfelder, in denen sich Dinge ändern müssten, aber die Menschen in der Mehrheit erstaunlich "beratungsresistent" zu sein scheinen.
Aber Corona zum Teil einer "Verschwöungstheorie" zu machen, in das Horn der irreführenden Massenmedien zu stoßen (ich blende da zwar vieles aus, aber ich komme an sehr viele O-Töne und Rohdaten, die mein eigener Kopf dankbar abwägt), usw. - das ist für mich genau das, was ich an der anderen Seite ebenso bedrückend finde: einfache Antworten, "aus Prinzip dagegen". Und ich hoffe, dass es auch bei Matthias eine Minute des Innehaltens gibt und der Überlegung Raum gibt, ob er hier nicht angesichts ganz nüchterner, unhysterischer Fakten, die, die von der Mehrheit der Bevölkerung gewählt wurden, versuchen, die richtigen Schlüsse zu ziehen. Das darf man diskutieren und kritisieren, aber wenn man sich zugleich jeglicher Grundlage einer gemeinsamen Diskussion entzieht (Medien verbreiten - bis auf "meine" Medien - Fake News, Virologen - außer denen, denen ich vertraue - sind Marionetten und Institute - bis auf die, die ich rezipiere - sind nicht in der Lage zu Unabhängigkeit), dann endet jegliche Diskussion mit jedem, der sich nicht unterwürfig meiner Blase anschließt.
Kritiker dann mit der "freien Meinungsäußerung" zu konfrontieren, schießt wie auch andernortens völlig am Ziel vorbei. Jeder darf denken und sagen, was er will (ein hohes Gut, welches viele nutzen, aber kaum noch jemand schätzt). Wenn aber die eigene Meinung beinhaltet, die Meinung anderer aus Prinzip abzulehnen und sich mit Verweis auf im besten Fall genau so (un)belegte Meinungen anderer (Institute kann man schnell gründen, YouTube-Videos schnell drehen) von gemeinsamen Prinzipien wie z.B. Logik, Kausalität oder anderen uns seit Jahrhunderten bis Jahrtausenden begleitenden wissenschaftlich etablierten Prinzipien zurückzuziehen, dann wird es tatsächlich schwer, bis unmöglich und vor allem sinnlos, noch das Gespräch zu suchen. Und dann muss man von sich (oder anderen Einzelpersonen) wirklich sehr, sehr überzeugt sein. Und das schreibt jemand, der gerne JEDE Autorität in Frage stellt. Aber bei mir gewinnt immer die Sache, gewinnen Argumente, gewinnt das, was beweisbar ist. Und daran scheitern Politiker (Tempolimit) eben genau so wie YouTube-Gurus...
Schade

PS: ich habe Freunde in Italien. Die haben z.T. Familien in den betroffenen Gebieten. Egal, wie ich den Corona-Virus einschätze. Und wir alle wissen, dass das Italienische Gesundheitssystem nie zu den Besten der Welt gehörte. Aber die Situation in den Krisengebieten ist (auch ganz ohne "Medienkonsum" so grundlegend anders, dass man schon eine Menge Zynismus in der Hose haben muss, um zu behaupten, es sei eigentlich "alles wie immer".

Gegenöffentlichkeit... Ja, wenn es denn so wäre. Es gibt immer eine andere Seite - und es ist wohl ein Zeichen unserer Zeit, dass die jeweils eine sich gegen die andere abschottet. Das steckt ja schon im Begriff - "Gegen"-Öffentlichkeit. Es gibt keine Chance mehr auf Konsens und jede Seite hält sich für die, die die Wahrheit für sich pachtet. Das schlimme ist: wenn man - wie im Blogbeitrag gefordert - beiseite tritt, sich nicht auf das verlässt, was das eine oder andere Medium verbreitet, selber denkt - hat man dennoch keine Chance. Wenn jemand jahrelang studiert, dabei zahllose Quellen rezipiert, nie seinen Kopf einschaltet - und am Ende zu dem Ergebnis des "Establishments" kommt, ist er eben Teil desgleichen (und damit ist seine Meinung für die "Gegner" automatisch disqualifiziert. Vieles, was im Blogbeitrag steht, wird von den Beteiligten überhaupt nicht bestritten. Niemand sagt, Corona sei eine grausame neue Seuche, der die Horden zum Opfer fallen werden. Alles, was gesagt wird, ist, dass wir 1) keine Erfahrung mit diesem spezifischen Virus haben und 2) dieser Virus etwas anders "wirkt", als es bekannte Grippeviren tun. Beides führt dazu, dass ein bestimmter Verlauf der Ansteckungen dazu führen kann, dass die (sehr wenigen), die (wie übrigens auch bei einer Grippe) einen schweren Verlauf durchstehen müssen, nicht versorgt werden können. Das ist alles. Das RKI ist mit der Pharmaindustrie verbunden? Natürlich. Und jeder Arzt und jedes Klinikum. Und man muss schon sehr einseitig gepolt sein, wenn man die Gesundheitsindustrie auf die zweifellos vielfältigen negativen Seiten reduziert. Aber auch das ist wohl ein Kind unserer Zeit. Es gibt eben nur schwarz oder weiß, richtig oder falsch. Bist Du für die Pharma-Industrie, bist Du böse. Die Graustufen sind den Menschen (ob Pharma, Landwirtschaft, Politik, etc.) eben zu kompliziert. Und wie immer sind die einfachen, platten Lösungen die, die sich am leichtesten "verkaufen" lassen. Ob das in der Politik so ist, in der Industrie oder eben in der "Gegenöffentlichkeit". Es stimmt schon - Corona wird mir (als Nichtrisikogruppe) mit großer Wahrscheinlichkeit nichts antun. Ich könnte einfach so weiter machen. Und SOLLTE ich daran sterben - nun, es hätte auch eine Grippe sein können. Aber WENN ich durch die lange unbemerkte Ansteckbarkeit (die übrigens mein eigener Kopf mit medizinischem Grundwissen problemlos nachvollziehen kann) dazu beitrage, den Virus noch ein bisschen schneller zu verbreiten und damit die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, ein paar Menschen anzustecken, die nicht so gut darauf vorbereitet sind, wie ich... dann meldet sich bei mir mein Gewissen. Und ich finde... bemerkenswert, dass es das bei anderen offenbar nicht tut. Finde ich die Maßnahmen "verhältnismäßig"? Schwer zu sagen, ich habe so etwas in meinem Leben noch nicht erlebt. Meine Großeltern könnten - was das angeht - wahrscheinlich ganz andere Geschichten erzählen. Sollte man darüber reden? Klar - immer wieder. Wie über Klimawandel, Verkehrswende, Agrarwende, all die komplizierten Themenfelder, in denen sich Dinge ändern müssten, aber die Menschen in der Mehrheit erstaunlich "beratungsresistent" zu sein scheinen. Aber Corona zum Teil einer "Verschwöungstheorie" zu machen, in das Horn der irreführenden Massenmedien zu stoßen (ich blende da zwar vieles aus, aber ich komme an sehr viele O-Töne und Rohdaten, die mein eigener Kopf dankbar abwägt), usw. - das ist für mich genau das, was ich an der anderen Seite ebenso bedrückend finde: einfache Antworten, "aus Prinzip dagegen". Und ich hoffe, dass es auch bei Matthias eine Minute des Innehaltens gibt und der Überlegung Raum gibt, ob er hier nicht angesichts ganz nüchterner, unhysterischer Fakten, die, die von der Mehrheit der Bevölkerung gewählt wurden, versuchen, die richtigen Schlüsse zu ziehen. Das darf man diskutieren und kritisieren, aber wenn man sich zugleich jeglicher Grundlage einer gemeinsamen Diskussion entzieht (Medien verbreiten - bis auf "meine" Medien - Fake News, Virologen - außer denen, denen ich vertraue - sind Marionetten und Institute - bis auf die, die ich rezipiere - sind nicht in der Lage zu Unabhängigkeit), dann endet jegliche Diskussion mit jedem, der sich nicht unterwürfig meiner Blase anschließt. Kritiker dann mit der "freien Meinungsäußerung" zu konfrontieren, schießt wie auch andernortens völlig am Ziel vorbei. Jeder darf denken und sagen, was er will (ein hohes Gut, welches viele nutzen, aber kaum noch jemand schätzt). Wenn aber die eigene Meinung beinhaltet, die Meinung anderer aus Prinzip abzulehnen und sich mit Verweis auf im besten Fall genau so (un)belegte Meinungen anderer (Institute kann man schnell gründen, YouTube-Videos schnell drehen) von gemeinsamen Prinzipien wie z.B. Logik, Kausalität oder anderen uns seit Jahrhunderten bis Jahrtausenden begleitenden wissenschaftlich etablierten Prinzipien zurückzuziehen, dann wird es tatsächlich schwer, bis unmöglich und vor allem sinnlos, noch das Gespräch zu suchen. Und dann muss man von sich (oder anderen Einzelpersonen) wirklich sehr, sehr überzeugt sein. Und das schreibt jemand, der gerne JEDE Autorität in Frage stellt. Aber bei mir gewinnt immer die Sache, gewinnen Argumente, gewinnt das, was beweisbar ist. Und daran scheitern Politiker (Tempolimit) eben genau so wie YouTube-Gurus... Schade PS: ich habe Freunde in Italien. Die haben z.T. Familien in den betroffenen Gebieten. Egal, wie ich den Corona-Virus einschätze. Und wir alle wissen, dass das Italienische Gesundheitssystem nie zu den Besten der Welt gehörte. Aber die Situation in den Krisengebieten ist (auch ganz ohne "Medienkonsum" so grundlegend anders, dass man schon eine Menge Zynismus in der Hose haben muss, um zu behaupten, es sei eigentlich "alles wie immer".
Gäste - Christian am Sonntag, 22. März 2020 15:52

Matthias,
Jede/r von uns hat in diesem Land selbstverständlich das Recht, seine Meinung frei zu äußern - was uns übrigens eklatant von China unterscheidet, was ich aus mehrfacher eigener Anschauung weiß. Wer also u.a. die alten und neuen Zahlen zu Corona-Infektionen in China - einschließlich dem jüngst verkündeten "Sieg" über Covid19 glauben möchte, dem sei an dieser Stelle allerherzlichst zu einem Ausmaß von Naivität gratuliert, über die ich nur bedauernd den Kopf schütteln kann.
Wer allerdings die erschreckend hohe Zahl der Covid19-Opfer in Italien ausschließlich auf deren zugegeben marodes Gesundheitswesen schiebt, offenbart ein hohes Maß an Zynismus und Arroganz.
Wer argumentiert, dass es ja ohnehin nur die Alten und Schwachen treffe, die ja ohnehin bald sterben, erinnert mich das bedrückend and die Befürworter von Euthanasie im Nazi-Deutschland.
Wer Covid19 immer noch ernsthaft mit einer "normalen Grippe" vergleicht, ignoriert schlichtweg die wissenschaftlich bestätigten Fakten. Dazu gehört auch, dass Kollege Wodarg zwar Lungenfacharzt ist, aber allenfalls ein selbst ernannter Seuchenexperte.
Ich könnte das jetzt, da das kein geschützter Begriff ist, auch von mir behaupten. Auch ich bin Facharzt und habe einige ´zig Fachartikel zum Thema gelesen, höchstwahrscheinlich mehr als alle, die auf diesen Seiten unterwegs sind.
Ich bestreite nicht, dass die uns einschränkenden Maßnahmen sicherlich die wirtschaftlich Schwächeren vermutlich schlimmer treffen wird und spreche mich dafür aus, Regelungen zum Gesundheitsschutz auch sozial verträglich umzusetzen.
Unbestreitbar ist aber auch, dass dieses Virus, das im Gegensatz zum Grippe-Virus für unser aller Immunsystem komplett neu ist, noch viele Menschenleben kosten wird, und zwar nicht nur die von Alten und Schwachen. Natürlich können wir dieses Sterben, so traurig es auch ist, nicht komplett vermeiden. Doch es geht darum zu vermeiden, dass Menschen sterben müssen, weil sie keinen Platz mehr auf überfüllten Intensivstationen finden. Es geht darum zu vermeiden, dass Menschen irgendwo in einem Zelt auf einem Feldbett bei vollem Bewusstsein langsam ersticken, wie in China und Italien bereits vielfach geschehen. Das wird vielleicht, aber auch nur vielleicht, gelingen, wenn wir jetzt bereit sind, vorübergehend auf Liebgewohntes zu verzichten.
Ich wiederhole - jeder darf seine Meinung äußern - zumal auf seiner eigenen Website. Doch wenn letztlich unbegründete Behauptungen und Verschwörungstheorien (ich verkneife mir hier das eine oder andere passende Attribut...) in dieser Situation, in der unsere Solidarität gefordert ist, dazu führen, dass Menschen durch mangelnde Rücksicht die Infektion auch nur zu einer einzigen Person tragen, die letztlich daran verstirbt, dann liegt die moralische Verantwortung für dieses Sterben ganz klar bei denen, die derlei Behauptungen verbreiten.
Wenn es Dir nichts ausmacht damit zu leben - Deine Sache.
Ich wünsche Euch Allen Leben und Gesundheit
Christian

Matthias, Jede/r von uns hat in diesem Land selbstverständlich das Recht, seine Meinung frei zu äußern - was uns übrigens eklatant von China unterscheidet, was ich aus mehrfacher eigener Anschauung weiß. Wer also u.a. die alten und neuen Zahlen zu Corona-Infektionen in China - einschließlich dem jüngst verkündeten "Sieg" über Covid19 glauben möchte, dem sei an dieser Stelle allerherzlichst zu einem Ausmaß von Naivität gratuliert, über die ich nur bedauernd den Kopf schütteln kann. Wer allerdings die erschreckend hohe Zahl der Covid19-Opfer in Italien ausschließlich auf deren zugegeben marodes Gesundheitswesen schiebt, offenbart ein hohes Maß an Zynismus und Arroganz. Wer argumentiert, dass es ja ohnehin nur die Alten und Schwachen treffe, die ja ohnehin bald sterben, erinnert mich das bedrückend and die Befürworter von Euthanasie im Nazi-Deutschland. Wer Covid19 immer noch ernsthaft mit einer "normalen Grippe" vergleicht, ignoriert schlichtweg die wissenschaftlich bestätigten Fakten. Dazu gehört auch, dass Kollege Wodarg zwar Lungenfacharzt ist, aber allenfalls ein selbst ernannter Seuchenexperte. Ich könnte das jetzt, da das kein geschützter Begriff ist, auch von mir behaupten. Auch ich bin Facharzt und habe einige ´zig Fachartikel zum Thema gelesen, höchstwahrscheinlich mehr als alle, die auf diesen Seiten unterwegs sind. Ich bestreite nicht, dass die uns einschränkenden Maßnahmen sicherlich die wirtschaftlich Schwächeren vermutlich schlimmer treffen wird und spreche mich dafür aus, Regelungen zum Gesundheitsschutz auch sozial verträglich umzusetzen. Unbestreitbar ist aber auch, dass dieses Virus, das im Gegensatz zum Grippe-Virus für unser aller Immunsystem komplett neu ist, noch viele Menschenleben kosten wird, und zwar nicht nur die von Alten und Schwachen. Natürlich können wir dieses Sterben, so traurig es auch ist, nicht komplett vermeiden. Doch es geht darum zu vermeiden, dass Menschen sterben müssen, weil sie keinen Platz mehr auf überfüllten Intensivstationen finden. Es geht darum zu vermeiden, dass Menschen irgendwo in einem Zelt auf einem Feldbett bei vollem Bewusstsein langsam ersticken, wie in China und Italien bereits vielfach geschehen. Das wird vielleicht, aber auch nur vielleicht, gelingen, wenn wir jetzt bereit sind, vorübergehend auf Liebgewohntes zu verzichten. Ich wiederhole - jeder darf seine Meinung äußern - zumal auf seiner eigenen Website. Doch wenn letztlich unbegründete Behauptungen und Verschwörungstheorien (ich verkneife mir hier das eine oder andere passende Attribut...) in dieser Situation, in der unsere Solidarität gefordert ist, dazu führen, dass Menschen durch mangelnde Rücksicht die Infektion auch nur zu einer einzigen Person tragen, die letztlich daran verstirbt, dann liegt die moralische Verantwortung für dieses Sterben ganz klar bei denen, die derlei Behauptungen verbreiten. Wenn es Dir nichts ausmacht damit zu leben - Deine Sache. Ich wünsche Euch Allen Leben und Gesundheit Christian
Gäste - Christian am Sonntag, 22. März 2020 15:59

Matthias:

Deine Reaktion, und die Deiner Anhänger, ist verständlich. Es ist eine unsichtbare Gefahr, die da urplötzlich aufgetaucht ist, und Dein Leben ist aus den Angeln gerissen. Außerdem haben wir Menschen eine eingebaute Furcht vor Krankheitsausbrüchen, das hatte ein Überlebensvorteil in der Zeit, als wir noch als Urmenschen in kleinen Stämmen gelebt haben.

Trotzdem lohnt es sich, das Großhirn einzuschalten, und sich nicht nur von den Gefühlen leiten zu lassen.

In einer solchen Situation sind drastische Maßnahmen erforderlich. Egal, was die Regierung tut, ein Teil der Leute schreit "Hysterie" und "Einschränkung meiner Rechte usw.", wie ihr das tut, und die anderen rufen "Wieso tut die Regierung nichts, die Asiaten schaffen das doch auch". Also auf die Regierung einzudreschen und davon zu reden, Du hättest alles Vertrauen verloren, ist nicht sehr durchdacht. Egal, was sie tun, es wird geschrien. Außerdem sind das auch keine Zauberer, sondern Menschen wie Du und ich, die auch krank werden können und Ängste haben. Also mal halblang.

Was die Pharmabranche betrifft, in der ich tätig bin: Die ganzen Verschwörungstheorien sind ziemlich dümmlich. Impfungen sind äußerst unprofitabel, weswegen sich fast alle Firmen davon verabschiedet haben. Warum das so ist, kann ich darlegen, aber wohl nicht hier. Antibiotika und antivirale Wirkstoffe laufen nicht ganz so schlecht, aber auch hier gibt es kaum noch Firmen, die das betreiben. Das rächt sich jetzt.

Also, mißtraue den Gefühlen, wenn Du das kannst. Kein guter Ratgeber.

Matthias: Deine Reaktion, und die Deiner Anhänger, ist verständlich. Es ist eine unsichtbare Gefahr, die da urplötzlich aufgetaucht ist, und Dein Leben ist aus den Angeln gerissen. Außerdem haben wir Menschen eine eingebaute Furcht vor Krankheitsausbrüchen, das hatte ein Überlebensvorteil in der Zeit, als wir noch als Urmenschen in kleinen Stämmen gelebt haben. Trotzdem lohnt es sich, das Großhirn einzuschalten, und sich nicht nur von den Gefühlen leiten zu lassen. In einer solchen Situation sind drastische Maßnahmen erforderlich. Egal, was die Regierung tut, ein Teil der Leute schreit "Hysterie" und "Einschränkung meiner Rechte usw.", wie ihr das tut, und die anderen rufen "Wieso tut die Regierung nichts, die Asiaten schaffen das doch auch". Also auf die Regierung einzudreschen und davon zu reden, Du hättest alles Vertrauen verloren, ist nicht sehr durchdacht. Egal, was sie tun, es wird geschrien. Außerdem sind das auch keine Zauberer, sondern Menschen wie Du und ich, die auch krank werden können und Ängste haben. Also mal halblang. Was die Pharmabranche betrifft, in der ich tätig bin: Die ganzen Verschwörungstheorien sind ziemlich dümmlich. Impfungen sind äußerst unprofitabel, weswegen sich fast alle Firmen davon verabschiedet haben. Warum das so ist, kann ich darlegen, aber wohl nicht hier. Antibiotika und antivirale Wirkstoffe laufen nicht ganz so schlecht, aber auch hier gibt es kaum noch Firmen, die das betreiben. Das rächt sich jetzt. Also, mißtraue den Gefühlen, wenn Du das kannst. Kein guter Ratgeber.
Gäste - AMH am Sonntag, 22. März 2020 22:16

Wie beurteilst Du folgende Meldung (der Schreiber bat selbst noch um Recherche):
"das CORONAVIRUS ist in einem INSTITUT IN CHINA durch KÜNSTLICHE MUTATION anderer Viren von Menschenhand erzeugt worden, um daraus IMPFSTOFFE gegen andere Viren zu produzieren. In genau der Region um das Institut ist nun das Virus ausgebrochen. Das künstlich erzeugte Virus wurde 2018 patentiert. Der Inhaber dieses Patents ist das von der Regierung finanzierte Pirbright Institute in Großbritannien, dessen wichtigste Geldgeber die Weltgesundheitsorganisation WHO und die Bill & Melinda Gates Foundation sind. Bestimmt sollen wir uns bald alle impfen lassen gegen ein Virus, was durch das Impfserum erst entstanden ist. Hier die Patentinformationen: Coronavirus Patentnummer: 10130701 „Die vorliegende Erfindung stellt ein lebendes abgeschwächtes Coronavirus bereit, das ein variantes Replikase-Gen umfasst, das Polyproteine ​codiert, die eine Mutation in einem oder mehreren Nichtstrukturprotein (en) (nsp) -10, nsp-14, nsp-15 oder nsp-16 aufweisen. Datum des Patents: 20. November 2018 Beauftragter: THE PIRBRIGHT INSTITUT“.

Wie beurteilst Du folgende Meldung (der Schreiber bat selbst noch um Recherche): "das CORONAVIRUS ist in einem INSTITUT IN CHINA durch KÜNSTLICHE MUTATION anderer Viren von Menschenhand erzeugt worden, um daraus IMPFSTOFFE gegen andere Viren zu produzieren. In genau der Region um das Institut ist nun das Virus ausgebrochen. Das künstlich erzeugte Virus wurde 2018 patentiert. Der Inhaber dieses Patents ist das von der Regierung finanzierte Pirbright Institute in Großbritannien, dessen wichtigste Geldgeber die Weltgesundheitsorganisation WHO und die Bill & Melinda Gates Foundation sind. Bestimmt sollen wir uns bald alle impfen lassen gegen ein Virus, was durch das Impfserum erst entstanden ist. Hier die Patentinformationen: Coronavirus Patentnummer: 10130701 „Die vorliegende Erfindung stellt ein lebendes abgeschwächtes Coronavirus bereit, das ein variantes Replikase-Gen umfasst, das Polyproteine ​codiert, die eine Mutation in einem oder mehreren Nichtstrukturprotein (en) (nsp) -10, nsp-14, nsp-15 oder nsp-16 aufweisen. Datum des Patents: 20. November 2018 Beauftragter: THE PIRBRIGHT INSTITUT“.
Gäste - Josef (Österreich) am Sonntag, 22. März 2020 21:31

lieber matthias,

NIKO PAECH (ein skeptischer gruener) hat in nebensaetzen seiner vortraege*
vor jahren szenerien wie die unserigen jetzt angedeutet, wenn die
oekologischen und gesellschaftlichen rahmenbedingungen
zu wackeln beginnen. er fuehrt als chance auch den nachhaltigen wertfaktor
ZEIT fuer die umkrempelung unseres wirtschaftssystems, unseres
arbeitssystems an (siehe ab 36.20 min).
viele haben ihn nicht verstanden bzw. belaechelt.

mit munterkeit: josef
*
https://www.youtube.com/watch?v=JFck2n-nM2E
https://www.youtube.com/watch?v=L6XdKONmvJA




lieber matthias, NIKO PAECH (ein skeptischer gruener) hat in nebensaetzen seiner vortraege* vor jahren szenerien wie die unserigen jetzt angedeutet, wenn die oekologischen und gesellschaftlichen rahmenbedingungen zu wackeln beginnen. er fuehrt als chance auch den nachhaltigen wertfaktor ZEIT fuer die umkrempelung unseres wirtschaftssystems, unseres arbeitssystems an (siehe ab 36.20 min). viele haben ihn nicht verstanden bzw. belaechelt. mit munterkeit: josef * https://www.youtube.com/watch?v=JFck2n-nM2E https://www.youtube.com/watch?v=L6XdKONmvJA
Gäste - Alex am Sonntag, 22. März 2020 21:57

Hallo Matthias,

Du schreibst: "Weiterhin spielt eine Rolle, dass es in Italien eine sehr hohe Resistenz gegen Antibiotika gibt."

Antibiotika helfen nicht gegen Viren sondern nur gegen bakteriell verursachte Infektionen/Krankheiten. Bakterien und Viren sind unterschiedlicher Natur.

Des Weiteren: Wenn Du Dich ein bisschen mit Mathematik beschäftigst, wirst Du schnell verstehen, warum Virologen diese Massnahmen eindringlich gefordert haben. Ein Mensch steckt ( ohne Gegenmassnahmen ) durchschnittlich 3 weitere an. Und das sehr leicht ( im Gegensatz zu einer normalen Grippe ). Das geht solange bis etwa 60-70 % der Bevölkerung Antikörper entwickelt haben. Wir haben es mit einer Exponentialfunktion X hoch 3 zu tun. Lass die Letalitätsrate bei knapp unter einem Prozent liegen. Dann lässt sich leicht errechnen mit wievielen Millionen Toten weltweit zu rechnen ist. Das tückische ist die Exponentialfunktion. In den ersten Wochen wird man - wie Du sagen: Huch ... ist doch gar nix. Nur jeder 5000ste in Hamburg ist infiziert. Das ist richtig. Dann geht es aber sehr schnell und sehr steil hoch. Die Italiener sind uns nur ca. 2 Wochen voraus...

Leider haben wir Menschen zwar ein Gefühl für lineare mathematische Vorgänge, versagen aber völlig bei exponential verlaufenden Vorgängen. Ein Beispiel: Der Wasserhahn Deiner Badewanne lässt das Wasser normalerweise linear ein. D.h. Du kannst gut beurteilen, wann du den Hahn adrehen musst. Selbst wenn die Wanne immer noch halb voll ist, hast Du alles im Griff. Dein Gefühl liegt richtig. Was aber wenn der Wasserhahn die Menge X hoch 3 ausgibt. Wanne ist halb voll. Alles easy bis jetzt. Spätestens jetzt musst Du aber SOFORT abdrehen ... hättest Du das gedacht? Dein mathematisches (lineares) Gefühl betrügt Dich hier.

Es gibt eine uralte Geschichte aus Indien über Exponentialfunktionen, wo sich auch jemand mächtig getäuscht hat. Das ist die Weizenkornlegende. Egal ob die Geschichte stimmt: Die Mathematik dahinter stimmt auf jeden Fall - da haben sich keine Pharma-Konzerne verschworen ....: https://de.wikipedia.org/wiki/Sissa_ibn_Dahir - Aus einem Korn werden nach 64 Schachfeldern mehrere Güterzüge!

Jetzt wieder zurück zur Gegenwart: Es geht darum, den Exponentialfaktor unter 1 zu drücken. Das ist das Ziel der Massnahmen - vom mathematischen Standpunkt. Damit wir nicht so überrollt werden wie die Italiener ...

Wie mein Vorredner sagte: "Also, mißtraue den Gefühlen" ... den linear gesteuerten ....

Hallo Matthias, Du schreibst: "Weiterhin spielt eine Rolle, dass es in Italien eine sehr hohe Resistenz gegen Antibiotika gibt." Antibiotika helfen nicht gegen Viren sondern nur gegen bakteriell verursachte Infektionen/Krankheiten. Bakterien und Viren sind unterschiedlicher Natur. Des Weiteren: Wenn Du Dich ein bisschen mit Mathematik beschäftigst, wirst Du schnell verstehen, warum Virologen diese Massnahmen eindringlich gefordert haben. Ein Mensch steckt ( ohne Gegenmassnahmen ) durchschnittlich 3 weitere an. Und das sehr leicht ( im Gegensatz zu einer normalen Grippe ). Das geht solange bis etwa 60-70 % der Bevölkerung Antikörper entwickelt haben. Wir haben es mit einer Exponentialfunktion X hoch 3 zu tun. Lass die Letalitätsrate bei knapp unter einem Prozent liegen. Dann lässt sich leicht errechnen mit wievielen Millionen Toten weltweit zu rechnen ist. Das tückische ist die Exponentialfunktion. In den ersten Wochen wird man - wie Du sagen: Huch ... ist doch gar nix. Nur jeder 5000ste in Hamburg ist infiziert. Das ist richtig. Dann geht es aber sehr schnell und sehr steil hoch. Die Italiener sind uns nur ca. 2 Wochen voraus... Leider haben wir Menschen zwar ein Gefühl für lineare mathematische Vorgänge, versagen aber völlig bei exponential verlaufenden Vorgängen. Ein Beispiel: Der Wasserhahn Deiner Badewanne lässt das Wasser normalerweise linear ein. D.h. Du kannst gut beurteilen, wann du den Hahn adrehen musst. Selbst wenn die Wanne immer noch halb voll ist, hast Du alles im Griff. Dein Gefühl liegt richtig. Was aber wenn der Wasserhahn die Menge X hoch 3 ausgibt. Wanne ist halb voll. Alles easy bis jetzt. Spätestens jetzt musst Du aber SOFORT abdrehen ... hättest Du das gedacht? Dein mathematisches (lineares) Gefühl betrügt Dich hier. Es gibt eine uralte Geschichte aus Indien über Exponentialfunktionen, wo sich auch jemand mächtig getäuscht hat. Das ist die Weizenkornlegende. Egal ob die Geschichte stimmt: Die Mathematik dahinter stimmt auf jeden Fall - da haben sich keine Pharma-Konzerne verschworen ....: https://de.wikipedia.org/wiki/Sissa_ibn_Dahir - Aus einem Korn werden nach 64 Schachfeldern mehrere Güterzüge! Jetzt wieder zurück zur Gegenwart: Es geht darum, den Exponentialfaktor unter 1 zu drücken. Das ist das Ziel der Massnahmen - vom mathematischen Standpunkt. Damit wir nicht so überrollt werden wie die Italiener ... Wie mein Vorredner sagte: "Also, mißtraue den Gefühlen" ... den linear gesteuerten ....
Matthias Möbius am Dienstag, 24. März 2020 17:30

Hallo Alex, danke für den Beitrag. Mein Hinweis auf die Antibiotikaresistenzen bezieht sich darauf, dass es etwas vereinfacht gesagt in italienischen Krankenhäusern von Keimen nur so wimmelt. Und wer dort krank wird -und das sind viele- kann nicht so gut behandelt werden wie z.B. in Deutschland.
Diese ganzen Exponentialberechnungen kann ich leider nicht nachvollziehen. Ich gehe davon aus, dass jeder seinen Rechner mit den Zahlen füttert, die das Ergebnis liefern, dass nach seiner/ihrer Meinung unten rauskommen soll. Die Chinesen machen es uns vor - plötzlich war Corona wieder weg ...

Hallo Alex, danke für den Beitrag. Mein Hinweis auf die Antibiotikaresistenzen bezieht sich darauf, dass es etwas vereinfacht gesagt in italienischen Krankenhäusern von Keimen nur so wimmelt. Und wer dort krank wird -und das sind viele- kann nicht so gut behandelt werden wie z.B. in Deutschland. Diese ganzen Exponentialberechnungen kann ich leider nicht nachvollziehen. Ich gehe davon aus, dass jeder seinen Rechner mit den Zahlen füttert, die das Ergebnis liefern, dass nach seiner/ihrer Meinung unten rauskommen soll. Die Chinesen machen es uns vor - plötzlich war Corona wieder weg ...
Gäste - PN am Montag, 23. März 2020 06:39

Vor drei Wochen habe ich auch noch gedacht, die Chinesen übertreiben es. Aber die Sterblichkeit von mehreren Prozent bei einer zu erwartenden Durchseuchung von 60-70% der Bevölkerung bedeutet einfach mehr als 1% Tote, wenn man es einfach laufen läßt, und angesichts des zu erwartenden Chaos und fehlender Behandlungsmöglichkeiten eher schon 2%. Kannst Du rechnen? In Deutschland wären das so ca. 1-2 Million Tote in weit weniger als einem Jahr. In Europa 5-10 Millionen. In der Welt ... es fordert schon sehr viel Seelenverbiegung, sich zu sagen, daß das ja eh nur Rentner und nicht Freiberufler betrifft ...

... nur mit einem hast Du Recht, "danach" wird alles anders sein. Blöd, ich hatte doch Urlaubspläne für den Sommer. Manchmal ändert sich eben alles, wir werden es überleben und irgendwie wird sich alles auch organisieren. Die Phantasie dazu, wie, fehlt mir auch ...

Vor drei Wochen habe ich auch noch gedacht, die Chinesen übertreiben es. Aber die Sterblichkeit von mehreren Prozent bei einer zu erwartenden Durchseuchung von 60-70% der Bevölkerung bedeutet einfach mehr als 1% Tote, wenn man es einfach laufen läßt, und angesichts des zu erwartenden Chaos und fehlender Behandlungsmöglichkeiten eher schon 2%. Kannst Du rechnen? In Deutschland wären das so ca. 1-2 Million Tote in weit weniger als einem Jahr. In Europa 5-10 Millionen. In der Welt ... es fordert schon sehr viel Seelenverbiegung, sich zu sagen, daß das ja eh nur Rentner und nicht Freiberufler betrifft ... ... nur mit einem hast Du Recht, "danach" wird alles anders sein. Blöd, ich hatte doch Urlaubspläne für den Sommer. Manchmal ändert sich eben alles, wir werden es überleben und irgendwie wird sich alles auch organisieren. Die Phantasie dazu, wie, fehlt mir auch ...
Gäste - Uta am Montag, 23. März 2020 06:57

Danke, lieber Matthias, jedes Leben endet tödlich - früher oder später.

Danke, lieber Matthias, jedes Leben endet tödlich - früher oder später.
Gäste - Oliver am Montag, 23. März 2020 12:11

Ungeprüft aus einer Nachricht übernommen (selbst wenn es nicht wahr sein sollte - bekannt ist, dass die Chinesen seit Jahren dabei sind, sich in Europa's Unternehmen einzukaufen und das aktuell günstig tun können) :

Now here is an interesting conspiracy theory if you want:
Impact of coronavirus on stock exchanges worldwide, within 1 month:

?? -26%
?? -26%
?? -25%
?? -27%
?? -20%
?? -19%
?? -16%
?? -24%
?? -14%
?? -17%
?? -12%
?? - 17%

Now, look at this:

?? (China) + 0,3%

China, creator of the pandemic, has miraculously "recovered", has almost no more cases of coronavirus. The world is now beginning to feel the effects and panic about the disease. Who recovered first ?? China itself! It seems to be that this virus was a move by the Chinese government in response to the loss of the trade war with the United States. The goal: to throw the world into recession !!!
Is the scenario not clear? They are already growing! China bought almost everything it devalued on the stock exchanges around the world ... with that the Chinese became owners of the global companies that are in China and without the money leaving China.

Ungeprüft aus einer Nachricht übernommen (selbst wenn es nicht wahr sein sollte - bekannt ist, dass die Chinesen seit Jahren dabei sind, sich in Europa's Unternehmen einzukaufen und das aktuell günstig tun können) : Now here is an interesting conspiracy theory if you want: Impact of coronavirus on stock exchanges worldwide, within 1 month: ?? -26% ?? -26% ?? -25% ?? -27% ?? -20% ?? -19% ?? -16% ?? -24% ?? -14% ?? -17% ?? -12% ?? - 17% Now, look at this: ?? (China) + 0,3% China, creator of the pandemic, has miraculously "recovered", has almost no more cases of coronavirus. The world is now beginning to feel the effects and panic about the disease. Who recovered first ?? China itself! It seems to be that this virus was a move by the Chinese government in response to the loss of the trade war with the United States. The goal: to throw the world into recession !!! Is the scenario not clear? They are already growing! China bought almost everything it devalued on the stock exchanges around the world ... with that the Chinese became owners of the global companies that are in China and without the money leaving China.
Gäste - Kai Bertens am Montag, 23. März 2020 16:21

*facepalm*

I just looked out of my window into my garden. All my flower pots were broken! The wind had blown them off my wall.
15:50 - 2 pots
16:10 - 5 pots
16:45 - 7 pots
17:10 - 12 pots!!!

And then I saw my neighbours garden. And guess what. NO FLOWER POTS BROKEN.

My neighbour, this filthy gardener, has miraculously not lost any flowers to the wind today. He lost only a few yesterday and has miraculously "fixed" his pots today??
Is the scenario not clear? He forced the wind to blow in MY garden only. It seems he is controlling the wind just to destroy my flowers and let his own ones shine even more beautiful. The goal: to let his garden be the only one left!

There is absolutely no other perspective on what happened! And there are no other reasonable explanations OBVIOUSLY!! Thank god that I studied neighbourology AND conspiraceology and therefore am not that easy to bamboozle...

*facepalm* I just looked out of my window into my garden. All my flower pots were broken! The wind had blown them off my wall. 15:50 - 2 pots 16:10 - 5 pots 16:45 - 7 pots 17:10 - 12 pots!!! And then I saw my neighbours garden. And guess what. NO FLOWER POTS BROKEN. My neighbour, this filthy gardener, has miraculously not lost any flowers to the wind today. He lost only a few yesterday and has miraculously "fixed" his pots today?? Is the scenario not clear? He forced the wind to blow in MY garden only. It seems he is controlling the wind just to destroy my flowers and let his own ones shine even more beautiful. The goal: to let his garden be the only one left! There is absolutely no other perspective on what happened! And there are no other reasonable explanations OBVIOUSLY!! Thank god that I studied neighbourology AND conspiraceology and therefore am not that easy to bamboozle...
Gäste - Maria-Luise am Dienstag, 24. März 2020 09:52

Mir wärs auch lieber ich könnte aufwachen und alles war nur ein ganz schlimmer Traum...
Leute, hier sind die Fakten:
https://medium.com/tomas-pueyo/coronavirus-der-hammer-und-der-tanz-abf9015cb2af

Mir wärs auch lieber ich könnte aufwachen und alles war nur ein ganz schlimmer Traum... Leute, hier sind die Fakten: https://medium.com/tomas-pueyo/coronavirus-der-hammer-und-der-tanz-abf9015cb2af
Gäste - Axel am Dienstag, 24. März 2020 14:54

Hallo lieber Matthias Möbius,

ich danke Dir, dass Du Deine Meinung offen und ohne Aggression dargelegt hast und eine offene
Diskussion befürwortest. Daher möchte ich Dir jetzt meine Meinung darlegen.

Die meisten von uns werden früher oder später diesen Virus bekommen. Diejenigen mit Vorerkrankungen werden sterben,
egal ob etwas früher an Corona oder etwas später an unseren bestehenden Vor-Erkraknungen. Ältere, mittelalte und auch ein
paar Junge werden sterben. Das lässt sich nicht vermeiden, egal ob mit oder ohne Ausgangsbeschränkungen.
Genau genommen ist es über kurz oder lang auch wichtig oder notwendig, dass wir alle den Virus bekommen.

Es gibt zwei Möglichkeiten. Weniger Kontakte erzeugen, mit dem Versuch, die "Rate" zu reduzieren oder weitermachen wie bisher.

Niemand weiß, ob und wie stark diese Ausgangs-Beschränkungen die Ausbreitung verlangsamen werden. Dazu fehlen einfach verlässliche Zahlen.

Aber: Es besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass sich die Ausbreitung verlangsamen wird und Beispiele aus der Vergangenheit von
anderen Seuchen zeigen, dass es ziemlich wahrscheinlich funktionierten wird.
Für mich reicht es zu wissen, dass eine vertretbare Wahrscheinlichkeit existiert. Dass es diese eine Chance gibt.

In unserer Gesellschaft gibt es - Gott sei Dank - wie immer viele verschiedene Meinungen. Es geht mir gar nicht darum, welche Meinung richtig ist.
Was richtig gewesen wäre, werden wir vielleicht - wenn überhaupt erst - nachher erfahren. Nicht alles lässt sich immer beweisen und überprüfen.
Alle Meinungen dürfen bestehen und wir können allerhöchstens versuchen, uns gegenseitig in einer offen geführten Diskussion dazu zu überreden, eine andere Meinung anzunehmen.

Du hast für Dich entschieden, dass Du bereit bist jetzt zu sterben. Das respektiere ich.

Ich selbst bin zwar "erst" 44 und ich wäre bereit zu gehen - ein besseres Leben als das, welches ich hatte kann ich mir nicht wünschen.
Allerdings gäbe es noch einiges, was ich gerne erleben würde. Ich würde gerne den weiteren Weg meiner (Stief-)Kinder noch ein
bisschen verfolgen dürfen. Es wäre auch schön, noch etwas mehr Zeit mit meiner wunderbaren Frau zu haben.
Da wären ein paar ganz bestimmte Sachen, die ich gerne noch ausprobieren, entdecken und lernen würde.
Wenn ich eine Wahl hätte, dann würde ich mir das wünschen.

Darum geht es im Moment. Darum, den anderen den Hauch einer Art Wahl zu lassen, indem man die Wahrscheinlichkeit der Erkrankung ein kleines bisschen verschiebt.

Die Frage ist nicht, welche Meinung die richtige ist.

Die Frage ist: Bist Du bereit, für die anderen deine Bequemlichkeit aufzugeben?
Bist Du bereit, dich für etwas einzuschränken, ob wohl es "nur" andere Menschen betrifft und nicht dich?

Den anderen "Alten" die Möglichkeit zu geben, nicht elendig in einem Feldlazarett zu verrecken, sondern vielleicht in Würde gehen zu können?
Sich von den Ihren verabschieden zu können?
Den Angehörigen die Möglichkeit eines normalen Begräbnisses zu geben anstatt anonyme Massengräber und Abtransport der Leichen im Militärlastwagen?

Den Ärzten, Krankenhausmitarbeitern und sonstigen Pflegeberufen eine Chance zu lassen? Und ihnen nicht zuzumuten, auf täglicher Basis Menschen aussortieren zu müssen? Und selbst nicht dabei zu verrecken?

Bist du bereit dazu, obwohl die Entscheidung der Ausgangsbeschränkungen von Politikern gefällt wurde, die Du nicht gut findest?
Obwohl die Beratung der Politiker durch Experten stattgefunden hat, denen Du nicht vertrauen kannst?
Deren Überlegungen du nicht nachvollziehbar findest?
Obwohl die Fakten in Medien dargestellt werden, denen du nicht glauben kannst?
Obwohl es nur anonyme Leute betrifft, die du niemals sehen wirst?
Obwohl diese Leute manchmal oder oft eine andere (Gegen-/ Mainstream- etc.) Meinung haben als du?
Obwohl es nur um die geringe Verschiebung von Wahrscheinlichkeiten geht?
Obwohl du denkst, dass es keinen Sinn macht?

Bist Du bereit uns anderen eine Chance zu geben, obwohl du es sinnlos findest?

Das wünsche ich mir von Dir. Schenk uns diese Chance.

Bist Du bereit dazu, für die anderen etwas zu tun? Ja oder Nein?
Es geht einfach nur um diese Frage.

Ich bin gespannt auf Deine Antwort.

Hallo lieber Matthias Möbius, ich danke Dir, dass Du Deine Meinung offen und ohne Aggression dargelegt hast und eine offene Diskussion befürwortest. Daher möchte ich Dir jetzt meine Meinung darlegen. Die meisten von uns werden früher oder später diesen Virus bekommen. Diejenigen mit Vorerkrankungen werden sterben, egal ob etwas früher an Corona oder etwas später an unseren bestehenden Vor-Erkraknungen. Ältere, mittelalte und auch ein paar Junge werden sterben. Das lässt sich nicht vermeiden, egal ob mit oder ohne Ausgangsbeschränkungen. Genau genommen ist es über kurz oder lang auch wichtig oder notwendig, dass wir alle den Virus bekommen. Es gibt zwei Möglichkeiten. Weniger Kontakte erzeugen, mit dem Versuch, die "Rate" zu reduzieren oder weitermachen wie bisher. Niemand weiß, ob und wie stark diese Ausgangs-Beschränkungen die Ausbreitung verlangsamen werden. Dazu fehlen einfach verlässliche Zahlen. Aber: Es besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass sich die Ausbreitung verlangsamen wird und Beispiele aus der Vergangenheit von anderen Seuchen zeigen, dass es ziemlich wahrscheinlich funktionierten wird. Für mich reicht es zu wissen, dass eine vertretbare Wahrscheinlichkeit existiert. Dass es diese eine Chance gibt. In unserer Gesellschaft gibt es - Gott sei Dank - wie immer viele verschiedene Meinungen. Es geht mir gar nicht darum, welche Meinung richtig ist. Was richtig gewesen wäre, werden wir vielleicht - wenn überhaupt erst - nachher erfahren. Nicht alles lässt sich immer beweisen und überprüfen. Alle Meinungen dürfen bestehen und wir können allerhöchstens versuchen, uns gegenseitig in einer offen geführten Diskussion dazu zu überreden, eine andere Meinung anzunehmen. Du hast für Dich entschieden, dass Du bereit bist jetzt zu sterben. Das respektiere ich. Ich selbst bin zwar "erst" 44 und ich wäre bereit zu gehen - ein besseres Leben als das, welches ich hatte kann ich mir nicht wünschen. Allerdings gäbe es noch einiges, was ich gerne erleben würde. Ich würde gerne den weiteren Weg meiner (Stief-)Kinder noch ein bisschen verfolgen dürfen. Es wäre auch schön, noch etwas mehr Zeit mit meiner wunderbaren Frau zu haben. Da wären ein paar ganz bestimmte Sachen, die ich gerne noch ausprobieren, entdecken und lernen würde. Wenn ich eine Wahl hätte, dann würde ich mir das wünschen. Darum geht es im Moment. Darum, den anderen den Hauch einer Art Wahl zu lassen, indem man die Wahrscheinlichkeit der Erkrankung ein kleines bisschen verschiebt. Die Frage ist nicht, welche Meinung die richtige ist. Die Frage ist: Bist Du bereit, für die anderen deine Bequemlichkeit aufzugeben? Bist Du bereit, dich für etwas einzuschränken, ob wohl es "nur" andere Menschen betrifft und nicht dich? Den anderen "Alten" die Möglichkeit zu geben, nicht elendig in einem Feldlazarett zu verrecken, sondern vielleicht in Würde gehen zu können? Sich von den Ihren verabschieden zu können? Den Angehörigen die Möglichkeit eines normalen Begräbnisses zu geben anstatt anonyme Massengräber und Abtransport der Leichen im Militärlastwagen? Den Ärzten, Krankenhausmitarbeitern und sonstigen Pflegeberufen eine Chance zu lassen? Und ihnen nicht zuzumuten, auf täglicher Basis Menschen aussortieren zu müssen? Und selbst nicht dabei zu verrecken? Bist du bereit dazu, obwohl die Entscheidung der Ausgangsbeschränkungen von Politikern gefällt wurde, die Du nicht gut findest? Obwohl die Beratung der Politiker durch Experten stattgefunden hat, denen Du nicht vertrauen kannst? Deren Überlegungen du nicht nachvollziehbar findest? Obwohl die Fakten in Medien dargestellt werden, denen du nicht glauben kannst? Obwohl es nur anonyme Leute betrifft, die du niemals sehen wirst? Obwohl diese Leute manchmal oder oft eine andere (Gegen-/ Mainstream- etc.) Meinung haben als du? Obwohl es nur um die geringe Verschiebung von Wahrscheinlichkeiten geht? Obwohl du denkst, dass es keinen Sinn macht? Bist Du bereit uns anderen eine Chance zu geben, obwohl du es sinnlos findest? Das wünsche ich mir von Dir. Schenk uns diese Chance. Bist Du bereit dazu, für die anderen etwas zu tun? Ja oder Nein? Es geht einfach nur um diese Frage. Ich bin gespannt auf Deine Antwort.
Matthias Möbius am Mittwoch, 25. März 2020 13:57

Hallo Axel,

ja, ich bin bereit. Dein Beitrag hat mich berührt und mir fällt viel dazu ein. Hier ein paar meiner Gedanken: Ein zentraler Punkt bei der Thematik ist eine Offenheit dafür, den Tod als einen Aspekt der Lebens zu akzeptieren ohne alles, aber auch alles, kontrollieren zu wollen.

Ich persönlich kann gut dieser Tage zu Hause bleiben und freue mich über Spaziergänge in der erwachenden Natur. In meinem Umfeld sind in den vergangen Tagen drei Menschen gestorben, einer davon in Verbindung mit dem Virus. Ich sehe die nächsten Verwandten dieser Menschen trauern und fühle mit ihnen, den jeder dieser Menschen ist ein Verlust. Gleichzeitig sehe ich in meinem Umfeld mit jedem Tag, den die einschränkenden Massnahmen andauern, eine wachsende Verzweiflung, da Selbständige, kleine und mittlere Unternehmen wie auch deren Mitarbeiter*innen vor einem Scherbenhaufen stehen.

Was würde dabei herauskommen, wenn die exponentiellen Rechenkünstler, die uns in Angst und Schrecken versetzen, sich einmal mit den Zahlen von Krankheit und Todesfällen beschäftigen würden, die eine Folge der aktuellen Maßnahmen sein werden? Ich möchte diese Zahlen lieber nicht wissen, da sie vermutlich jegliche Zahl von Virusopfern in den Schatten stellen werden. Ja, jeder einzelne Mensch ist wichtig. Heisst das nicht auch, zu den wirklichen Gefahren hinzuschauen?

Mir kommt ein Bild von einem Strand mit vielen Menschen. Es herrscht eine ungewöhnlich starke Brandung. Ich sehe Menschen, die versuchen Menschen zu retten, die in der starken Brandung zu ertrinken drohen. In der Ferne kommt eine Tsunamiwelle. Ein paar (noch) wenige Menschen laufen laut rufend über den Strand, um die dort sitzenden und liegenden Menschen aufzuscheuchen, da diese den heranrollenden Tsunami nicht sehen - das meine ich mit meiner Aufforderung, mal einen Schritt zurück zu treten und sich auf diese Weise überhaupt erst einmal in die Lage zu versetzen zu sehen, was gerade auf uns zurollt. Die Gefahr ist nicht der Virus, selbst wenn dieser so gefährlich sein sollte, wie manche es sagen.

Du fragst, ob ich bereit sei, etwas für „die anderen“ zu tun. Ja! Ich tue gerade alles, was mir möglich ist und bin in vollem Einsatz dabei. Und ich fühle mit den Menschen, die traurig sind, weil andere in ihrem Umfeld sterben. Auch ich habe dieser Tage viel geweint ...

Hallo Axel, ja, ich bin bereit. Dein Beitrag hat mich berührt und mir fällt viel dazu ein. Hier ein paar meiner Gedanken: Ein zentraler Punkt bei der Thematik ist eine Offenheit dafür, den Tod als einen Aspekt der Lebens zu akzeptieren ohne alles, aber auch alles, kontrollieren zu wollen. Ich persönlich kann gut dieser Tage zu Hause bleiben und freue mich über Spaziergänge in der erwachenden Natur. In meinem Umfeld sind in den vergangen Tagen drei Menschen gestorben, einer davon in Verbindung mit dem Virus. Ich sehe die nächsten Verwandten dieser Menschen trauern und fühle mit ihnen, den jeder dieser Menschen ist ein Verlust. Gleichzeitig sehe ich in meinem Umfeld mit jedem Tag, den die einschränkenden Massnahmen andauern, eine wachsende Verzweiflung, da Selbständige, kleine und mittlere Unternehmen wie auch deren Mitarbeiter*innen vor einem Scherbenhaufen stehen. Was würde dabei herauskommen, wenn die exponentiellen Rechenkünstler, die uns in Angst und Schrecken versetzen, sich einmal mit den Zahlen von Krankheit und Todesfällen beschäftigen würden, die eine Folge der aktuellen Maßnahmen sein werden? Ich möchte diese Zahlen lieber nicht wissen, da sie vermutlich jegliche Zahl von Virusopfern in den Schatten stellen werden. Ja, jeder einzelne Mensch ist wichtig. Heisst das nicht auch, zu den wirklichen Gefahren hinzuschauen? Mir kommt ein Bild von einem Strand mit vielen Menschen. Es herrscht eine ungewöhnlich starke Brandung. Ich sehe Menschen, die versuchen Menschen zu retten, die in der starken Brandung zu ertrinken drohen. In der Ferne kommt eine Tsunamiwelle. Ein paar (noch) wenige Menschen laufen laut rufend über den Strand, um die dort sitzenden und liegenden Menschen aufzuscheuchen, da diese den heranrollenden Tsunami nicht sehen - das meine ich mit meiner Aufforderung, mal einen Schritt zurück zu treten und sich auf diese Weise überhaupt erst einmal in die Lage zu versetzen zu sehen, was gerade auf uns zurollt. Die Gefahr ist nicht der Virus, selbst wenn dieser so gefährlich sein sollte, wie manche es sagen. Du fragst, ob ich bereit sei, etwas für „die anderen“ zu tun. Ja! Ich tue gerade alles, was mir möglich ist und bin in vollem Einsatz dabei. Und ich fühle mit den Menschen, die traurig sind, weil andere in ihrem Umfeld sterben. Auch ich habe dieser Tage viel geweint ...
Gäste - Marc am Dienstag, 24. März 2020 15:39

Hallo Matthias,

wenn ich lese, was Du schreibst, kommt es bei mir so an, als würdest
Du wollen, dass wir das Virus ignorieren und weitermachen sollen wie
zuvor. Also im Grunde das, was Trump und Bolsonaro und noch ein paar
andere Staatschefs auch wollen. Die Wirtschaft ist wichtiger als
Menschenleben.

Meine Eltern sind zwischen 70 und 80 Jahre alt und andere in meiner
Verwandtschaft auch. Ich möchte natürlich nicht, dass sie das Virus
kriegen. Meine Tante hatte einen Schlaganfall. Wenn da jetzt noch
Covid 19 dazukommt, könnte dies ihr Todesurteil sein. Ohne Virus
könnte sie sich erholen und noch viele Jahre leben. So wie all die
anderen Risikopatienten. Nur weil die Gestorbenen ein Risiko hatten,
bedeutet das ja nicht, dass sie auch in nächster Zeit gestorben wären.
Viele von ihnen hätten noch einige Jahre leben können und ihre Enkel-
und Urenkel hätte mit ihnen noch viel Zeit verbringen können.

Ich finde es sehr zynisch zu sagen, der Tod von diesen Menschen ist
nichts im Vergleich zu den vielen Menschen, die sich umbringen werden
in der zukünftigen Wirtschaftskrise.

Es wird zweifellos eine Wirtschaftskrise kommen, aber ich glaube, dass
sich unsere Gesellschaft in den nächsten Monaten verändern wird. In
den letzten Jahren ist die Gesellschaft immer egoistischer geworden
und in einigen Teilen sogar extrem rücksichtslos. Ich glaube, dass
diese Tendenz sich verändern wird. Unsere Gesellschaft zeigt sich ja
schon jetzt deutlich solidarischer. Die Hilfsbereitschaft hier in
meinem Freiburger Stadtteil ist enorm hoch.

Während die Spanische Grippe über die Erde schwappte sind 50-100
Millionen Menschen gestorben. Warum glaubst, dass es diesmal nicht so
viele sein könnten?

Die Menschen können das nur mit Eingrenzung in den Griff bekommen. Und
das bedeutet eben die Wirtschaft komplett runterzufahren.

Natürlich tut das einigen Menschen finanziell sehr weh. Meine Mutter
hat eine Yogapraxis, in die sie viel Geld investiert hat und mühsam
aufgebaut hat. Jetzt muss sie weiter Miete zahlen, verdient aber
nichts mehr. Es ist sehr wahrscheinlich, dass sie die Praxis in der
kommenden Wirtschaftskrise verlieren wird. Das ist sehr, sehr schade.
Denn es ist ihr Lebensinhalt.

Dennoch ist meine Mutter keine Frau, die aufgeben wird. Da bin ich mir
sicher! Und warum sollte das bei den anderen Freiberuflern und
Selbstständigen auch nicht so sein!? Es erwachsen daraus vielleicht
auch viele neue Chancen.

Hier etwas zu Wolfgang Wodarg: Ich glaube, dass was er tut, ist extrem
gefährlich für unsere Gesellschaft. Ich finde, er denkt überhaupt
nicht darüber nach, welche Folgen das hat, was er da tut. Er
verharmlost die Pandemie. Und wenn die Politik ihm folgen würde, hätte
das die oben benannten extrem negativen Folgen mit vielen Millionen
Toten weltweit. Ich kann einfach nicht verstehen, warum er das tut.

Und er geht ja auch gar nicht auf die Argumente ein, die andere Ärzte,
Wissenschaftler und Virologen im vorhalten. Lesch, Lauterbach, Drosten
und Co. sind doch nicht irgendwelche Idioten, die nichts von der Sache
verstehen. Nach meinem Empfinden zieht Wodarg einfach seinen Stiefel
durch. Ohne Rücksicht auf die Konsequenzen.

Hier ein paar Fakten dazu:

Wodarg sagt: Coronaviren gibt es schon immer. Sie sind völlig harmlos.
Drosten sagt dazu: Das neue ist aber anders. Viel gefährlicher und wir
haben keinerlei Medikamente, die uns helfen könnten. Außerdem kommt
das neue Coronavirus auf einen Schlag zu uns, was bedeutet, dass wir
viele Patienten gleichzeitig haben, die wir nicht alle gleichzeitig
behandeln können.
Wodarg sagt: Die Zahlen der normalen Grippetoten sind viel höher, als
die paar Toten jetzt.
Drosten sagt: Wir sind erst am Anfang der Pandemie. Wir können das
erst vergleichen, wenn die Pandemie sich ihrem Ende nähert.
Wodarg sagt: Der PCR Test ist nicht wissenschaftlich validiert. Und
reagiert zudem auf andere Coronaviren.
Drosten sagt: Ja, der Test erfasst auch das alte Corona Sars Virus und
einige Fledermausviren, die es aber nicht (mehr) beim Menschen gibt.
Der PCR Test wurde validiert mit den Universitäten aus Hongkong, aus
Rotterdam und aus London. Es war eine sehr große Validierungsstudie.
Bei der Validierung hat es kein einziges Mal eine negative Reaktion
gegeben. Die Veröffentlichung der Studie war bereits im Januar 2020.
Und kann bei der WHO nachgelesen werden.
Wodarg sagt: Drosten macht das, um sich zu profilieren und um Geld zu
verdienen.
Drosten sagt: Sein Institut verdient damit überhaupt kein Geld. Im
Gegenteil, sie zahlen drauf. Was aber okay ist ...

Hier die Kommentare von Drosten zu Wodarg:
https://www.ndr.de/nachrichten/info/16-Wir-brauchen-Abkuerzungen-bei-der-Impfstoffzulassung,audio655164.html

Ein letzter Satz zu Wodarg: Ich wünschte, er hätte recht. Und ich kann
jeden verstehen, der möchte, dass er recht hat. Denn dann würde nichts
schlimmes passieren und wir können zu unserem normalen Leben
zurückkehren und unsere Wirtschaft kracht dann vielleicht nicht so
zusammen, wie sie es tun wird, wenn Wodarg unrecht hat und sich das
Virus weiter und weiter ausbreitet und viele, viele Menschen daran
sterben.

Und zu den Chinesischen Zahlen aus Wuhan: Es könnte auch daran liegen,
dass die Chinesen kein Interesse mehr daran haben, ihre Zahlen bekannt
zu geben. Ich glaube nicht eine Sekunde daran, dass sich in China
niemand mehr infiziert. Sie machen es jetzt so wie die Russen und die
Türken: Wenn man nicht testet, hat man auch kein Ergebnis. Und wenn
Leute sterben, dann sind sie halt an ihrem Risiko gestorben.
Schlaganfall, Krebs, Herzinfarkt, Lungenembolie usw. Wenn die Chinesen
nicht wollen, dass es irgendwer erfährt, dann werden sie das –
zumindest eine Weile – vertuschen können. Leider!

Matthias, das sind „meine“ Fakten und sie widersprechen zum Teil den
von Dir genannten Fakten. Was Du jetzt daraus machst, ist ganz allein
Deine Sache. Du kannst natürlich Deine Sichtweise behalten, aber Du
kannst nicht verlangen und sehr wahrscheinlich auch nicht erwarten,
dass sich mehr als ein paar wenige davon überzeugen lassen.

Trump, der gestern noch so schnell wie möglich zum alten Leben
zurückkehren wollte, hat heute schon wieder einen Rückzieher gemacht
und es bleibt weiterhin beim Lockdown.

Ich wünsche Dir trotzdem alles Gute und bleib gesund

Marc

Hallo Matthias, wenn ich lese, was Du schreibst, kommt es bei mir so an, als würdest Du wollen, dass wir das Virus ignorieren und weitermachen sollen wie zuvor. Also im Grunde das, was Trump und Bolsonaro und noch ein paar andere Staatschefs auch wollen. Die Wirtschaft ist wichtiger als Menschenleben. Meine Eltern sind zwischen 70 und 80 Jahre alt und andere in meiner Verwandtschaft auch. Ich möchte natürlich nicht, dass sie das Virus kriegen. Meine Tante hatte einen Schlaganfall. Wenn da jetzt noch Covid 19 dazukommt, könnte dies ihr Todesurteil sein. Ohne Virus könnte sie sich erholen und noch viele Jahre leben. So wie all die anderen Risikopatienten. Nur weil die Gestorbenen ein Risiko hatten, bedeutet das ja nicht, dass sie auch in nächster Zeit gestorben wären. Viele von ihnen hätten noch einige Jahre leben können und ihre Enkel- und Urenkel hätte mit ihnen noch viel Zeit verbringen können. Ich finde es sehr zynisch zu sagen, der Tod von diesen Menschen ist nichts im Vergleich zu den vielen Menschen, die sich umbringen werden in der zukünftigen Wirtschaftskrise. Es wird zweifellos eine Wirtschaftskrise kommen, aber ich glaube, dass sich unsere Gesellschaft in den nächsten Monaten verändern wird. In den letzten Jahren ist die Gesellschaft immer egoistischer geworden und in einigen Teilen sogar extrem rücksichtslos. Ich glaube, dass diese Tendenz sich verändern wird. Unsere Gesellschaft zeigt sich ja schon jetzt deutlich solidarischer. Die Hilfsbereitschaft hier in meinem Freiburger Stadtteil ist enorm hoch. Während die Spanische Grippe über die Erde schwappte sind 50-100 Millionen Menschen gestorben. Warum glaubst, dass es diesmal nicht so viele sein könnten? Die Menschen können das nur mit Eingrenzung in den Griff bekommen. Und das bedeutet eben die Wirtschaft komplett runterzufahren. Natürlich tut das einigen Menschen finanziell sehr weh. Meine Mutter hat eine Yogapraxis, in die sie viel Geld investiert hat und mühsam aufgebaut hat. Jetzt muss sie weiter Miete zahlen, verdient aber nichts mehr. Es ist sehr wahrscheinlich, dass sie die Praxis in der kommenden Wirtschaftskrise verlieren wird. Das ist sehr, sehr schade. Denn es ist ihr Lebensinhalt. Dennoch ist meine Mutter keine Frau, die aufgeben wird. Da bin ich mir sicher! Und warum sollte das bei den anderen Freiberuflern und Selbstständigen auch nicht so sein!? Es erwachsen daraus vielleicht auch viele neue Chancen. Hier etwas zu Wolfgang Wodarg: Ich glaube, dass was er tut, ist extrem gefährlich für unsere Gesellschaft. Ich finde, er denkt überhaupt nicht darüber nach, welche Folgen das hat, was er da tut. Er verharmlost die Pandemie. Und wenn die Politik ihm folgen würde, hätte das die oben benannten extrem negativen Folgen mit vielen Millionen Toten weltweit. Ich kann einfach nicht verstehen, warum er das tut. Und er geht ja auch gar nicht auf die Argumente ein, die andere Ärzte, Wissenschaftler und Virologen im vorhalten. Lesch, Lauterbach, Drosten und Co. sind doch nicht irgendwelche Idioten, die nichts von der Sache verstehen. Nach meinem Empfinden zieht Wodarg einfach seinen Stiefel durch. Ohne Rücksicht auf die Konsequenzen. Hier ein paar Fakten dazu: Wodarg sagt: Coronaviren gibt es schon immer. Sie sind völlig harmlos. Drosten sagt dazu: Das neue ist aber anders. Viel gefährlicher und wir haben keinerlei Medikamente, die uns helfen könnten. Außerdem kommt das neue Coronavirus auf einen Schlag zu uns, was bedeutet, dass wir viele Patienten gleichzeitig haben, die wir nicht alle gleichzeitig behandeln können. Wodarg sagt: Die Zahlen der normalen Grippetoten sind viel höher, als die paar Toten jetzt. Drosten sagt: Wir sind erst am Anfang der Pandemie. Wir können das erst vergleichen, wenn die Pandemie sich ihrem Ende nähert. Wodarg sagt: Der PCR Test ist nicht wissenschaftlich validiert. Und reagiert zudem auf andere Coronaviren. Drosten sagt: Ja, der Test erfasst auch das alte Corona Sars Virus und einige Fledermausviren, die es aber nicht (mehr) beim Menschen gibt. Der PCR Test wurde validiert mit den Universitäten aus Hongkong, aus Rotterdam und aus London. Es war eine sehr große Validierungsstudie. Bei der Validierung hat es kein einziges Mal eine negative Reaktion gegeben. Die Veröffentlichung der Studie war bereits im Januar 2020. Und kann bei der WHO nachgelesen werden. Wodarg sagt: Drosten macht das, um sich zu profilieren und um Geld zu verdienen. Drosten sagt: Sein Institut verdient damit überhaupt kein Geld. Im Gegenteil, sie zahlen drauf. Was aber okay ist ... Hier die Kommentare von Drosten zu Wodarg: https://www.ndr.de/nachrichten/info/16-Wir-brauchen-Abkuerzungen-bei-der-Impfstoffzulassung,audio655164.html Ein letzter Satz zu Wodarg: Ich wünschte, er hätte recht. Und ich kann jeden verstehen, der möchte, dass er recht hat. Denn dann würde nichts schlimmes passieren und wir können zu unserem normalen Leben zurückkehren und unsere Wirtschaft kracht dann vielleicht nicht so zusammen, wie sie es tun wird, wenn Wodarg unrecht hat und sich das Virus weiter und weiter ausbreitet und viele, viele Menschen daran sterben. Und zu den Chinesischen Zahlen aus Wuhan: Es könnte auch daran liegen, dass die Chinesen kein Interesse mehr daran haben, ihre Zahlen bekannt zu geben. Ich glaube nicht eine Sekunde daran, dass sich in China niemand mehr infiziert. Sie machen es jetzt so wie die Russen und die Türken: Wenn man nicht testet, hat man auch kein Ergebnis. Und wenn Leute sterben, dann sind sie halt an ihrem Risiko gestorben. Schlaganfall, Krebs, Herzinfarkt, Lungenembolie usw. Wenn die Chinesen nicht wollen, dass es irgendwer erfährt, dann werden sie das – zumindest eine Weile – vertuschen können. Leider! Matthias, das sind „meine“ Fakten und sie widersprechen zum Teil den von Dir genannten Fakten. Was Du jetzt daraus machst, ist ganz allein Deine Sache. Du kannst natürlich Deine Sichtweise behalten, aber Du kannst nicht verlangen und sehr wahrscheinlich auch nicht erwarten, dass sich mehr als ein paar wenige davon überzeugen lassen. Trump, der gestern noch so schnell wie möglich zum alten Leben zurückkehren wollte, hat heute schon wieder einen Rückzieher gemacht und es bleibt weiterhin beim Lockdown. Ich wünsche Dir trotzdem alles Gute und bleib gesund Marc
Gäste - Monia am Mittwoch, 25. März 2020 11:17

Lieber Matthias
ich danke Dir für deine Worte. Es gibt noch einige andere mutige Menschen die ihre "andere" Meinung kundtun. Darunter z.B. Karin Moelling, Virologin am Max-Plank-Institut in Berlin, https://www.youtube.com/watch?v=dZ6tZDoNAa4&feature=youtu.be, da gibt sie ein interessantes Interview das deiner Meinung ähnlich ist und auch zum Denken anregt.

Lieber Matthias ich danke Dir für deine Worte. Es gibt noch einige andere mutige Menschen die ihre "andere" Meinung kundtun. Darunter z.B. Karin Moelling, Virologin am Max-Plank-Institut in Berlin, https://www.youtube.com/watch?v=dZ6tZDoNAa4&feature=youtu.be, da gibt sie ein interessantes Interview das deiner Meinung ähnlich ist und auch zum Denken anregt.
Matthias Möbius am Mittwoch, 25. März 2020 12:00

Danke Monia für deinen Kommentar. Wir haben unter dem Folgebeitrag https://www.die-meditierer.org/Blog/Corona-die-medien eine Linkliste. Dort habe ich deinen Link mit eingestellt.

Danke Monia für deinen Kommentar. Wir haben unter dem Folgebeitrag https://www.die-meditierer.org/Blog/Corona-die-medien eine Linkliste. Dort habe ich deinen Link mit eingestellt.
Gäste - Stephan am Freitag, 27. März 2020 21:43

Lieber Matthias, danke für Dein Engagement, der Skepsis eine Stimme zu verleihen. Ich glaube jedoch, dass es in naher Zukunft nicht nur schwierig sondern auch gefährlich werden könnte wenn man seine Skepsis kundtut oder gar nur offenkundige Bedenken am Mainstream diskutieren möchte.

Ich mache derzeit, völlig unerwartet, hässliche Erfahrungen und bin sicher, wenn man die negativen Folgen der jetzigen gesetzlichen Maßnahmen hochrechnet, dass es zu Gewalt und Anarchie kommen kann (gegen "die, die es immer noch nicht kapiert haben"). Da jedoch der Mainstream-Duktus um jeden Preis aufrechterhalten werden wird (so war es leider immer), werden Querdenker gerichtet werden, das aggressive Potential lässt sich leicht aus den Diskussionen, besonders in den Netzwerken, herauslesen.

Deshalb halte ich mich immer mehr zurück, denn die Reaktionen, nur auf meinen Diskussionsbedarf, sind aggressiv und tumbe, selbst dort wo ich es niemals vermutet hätte.

Etwas Bedenken zu Deinem Blog habe ich wegen der Link-Liste, denn selbst wenn ein Wissenschaftler anerkannt, kompetent, etabliert ist und sachlich formuliert, verliert der verlinkte Beitrag augenblicklich seinen Wert, wenn er von Plattformen oder Interviewpartnern erstellt/verbreitet wurde, die sich in der Vergangenheit konspirativ, fragwürdig und tatsächlich verschwörungstheorethisch engagiert haben. Zum Beispiel gab Wodarg Interviews an Ken-FM + Eva Herrmann, das wird ihm auf die Füße fallen.

Besonders problematisch finde ich Rubikon (https://en.m.wikipedia.org/wiki/Rubikon)

Der Link zum Beitrag von Dr.Spietz führt auf ein privates nicht abrufbares Video.

Diese Links fehlen noch unbedingt:

Prof. Dr. Stefan Hockertz
https://www.youtube.com/watch?v=ZPgeBIIv4Mw

Risikoforscher Gerd Gigerenzer
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/coronavirus-risiko-gigerenzer-100.html

Dr. med. Claus Köhnlein
https://www.youtube.com/watch?v=xYmQdk4CvQg

Ansonsten finde ich die Diskussion hier sehr bereichernd, Danke!

Herzlich
Stephan

Lieber Matthias, danke für Dein Engagement, der Skepsis eine Stimme zu verleihen. Ich glaube jedoch, dass es in naher Zukunft nicht nur schwierig sondern auch gefährlich werden könnte wenn man seine Skepsis kundtut oder gar nur offenkundige Bedenken am Mainstream diskutieren möchte. Ich mache derzeit, völlig unerwartet, hässliche Erfahrungen und bin sicher, wenn man die negativen Folgen der jetzigen gesetzlichen Maßnahmen hochrechnet, dass es zu Gewalt und Anarchie kommen kann (gegen "die, die es immer noch nicht kapiert haben"). Da jedoch der Mainstream-Duktus um jeden Preis aufrechterhalten werden wird (so war es leider immer), werden Querdenker gerichtet werden, das aggressive Potential lässt sich leicht aus den Diskussionen, besonders in den Netzwerken, herauslesen. Deshalb halte ich mich immer mehr zurück, denn die Reaktionen, nur auf meinen Diskussionsbedarf, sind aggressiv und tumbe, selbst dort wo ich es niemals vermutet hätte. Etwas Bedenken zu Deinem Blog habe ich wegen der Link-Liste, denn selbst wenn ein Wissenschaftler anerkannt, kompetent, etabliert ist und sachlich formuliert, verliert der verlinkte Beitrag augenblicklich seinen Wert, wenn er von Plattformen oder Interviewpartnern erstellt/verbreitet wurde, die sich in der Vergangenheit konspirativ, fragwürdig und tatsächlich verschwörungstheorethisch engagiert haben. Zum Beispiel gab Wodarg Interviews an Ken-FM + Eva Herrmann, das wird ihm auf die Füße fallen. Besonders problematisch finde ich Rubikon (https://en.m.wikipedia.org/wiki/Rubikon) Der Link zum Beitrag von Dr.Spietz führt auf ein privates nicht abrufbares Video. Diese Links fehlen noch unbedingt: Prof. Dr. Stefan Hockertz https://www.youtube.com/watch?v=ZPgeBIIv4Mw Risikoforscher Gerd Gigerenzer https://www.zdf.de/nachrichten/politik/coronavirus-risiko-gigerenzer-100.html Dr. med. Claus Köhnlein https://www.youtube.com/watch?v=xYmQdk4CvQg Ansonsten finde ich die Diskussion hier sehr bereichernd, Danke! Herzlich Stephan
Gäste
Mittwoch, 16. Oktober 2024